Weniger Dienststunden

Droht Grazer Ordnungswächtern bald ein Kahlschlag?

Steiermark
09.07.2023 08:00

Die Grazer Rathaus-Koalition plant eine Reduktion der Dienstzeit der Uniformierten - und zwar von 4050 auf künftig nur noch 3400 Stunden im Monat. Die Stadt-ÖVP mit ihrem Chef Kurt Hohensinner schreit Alarm und warnt vor einer Gefahr für die Bevölkerung.

Aufzeigen von Anstandsverletzungen, Eindämmen der Bettelei, Kontrolle von Alkoholverbotszonen: Die Grazer Ordnungswache hat ein strenges Auge auf die städtischen Verordnungen und soll die Straßen der Murmetropole sicherer machen. Und das seit ihrer Gründung 2007.

Jetzt aber könnte den Ordnungshütern ein Kahlschlag drohen! Die Grazer Rathaus-Koalition plane nämlich eine Reduktion der Dienstzeit, kritisiert die Stadt-ÖVP. Und zwar von 4050 auf künftig nur noch 3400 Stunden im Monat.

Der Grazer ÖVP-Chef Kurt Hohensinner (Bild: Christian Jauschowetz)
Der Grazer ÖVP-Chef Kurt Hohensinner
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Sicherheit ist eine - wenn nicht die wichtigste - Säule für ein gutes und friedliches Zusammenleben. Die jetzt von der kommunistisch-grünen Koalition geplante Stundenreduktion bei der Ordnungswache in der Landeshauptstadt kommt einem Kahlschlag gleich!

Kurt Hohensinner

„Das Einsparen von 650 Stunden ist unverantwortlich und eine Gefährdung der Grazerinnen und Grazer“, schreit Stadtrat Kurt Hohensinner Alarm. Und es komme sogar noch dicker. So könnten Innenstadt-Flaneure die Damen und Herren in schwarzer Uniform zwar seltener auf ihren Patrouillen durch die Herrengasse oder über den Hauptplatz antreffen, dafür häufiger bei Kontrollen in den grünen und blauen Zonen. Denn die Mitarbeiter der Ordnungswache sollen ihren Job in Zukunft teilweise auch bei der Parkraumbewirtschaftung absolvieren dürfen.

„Das ist zynisch gegenüber den Grazern“
„Das ist zynisch gegenüber der Bevölkerung. Gerade in den letzten Monaten war von neuen Eskalationen und Hotspots in der Stadt zu hören, bei denen nach der Ordnungswache gerufen wurde“, fordert auch der schwarze Gemeinderat Markus Huber ein sofortiges Umdenken bei KPÖ und Grünen.

Stadt beruhigt
Und was sagen die Verantwortlichen zur Causa? „Von einem Kahlschlag kann keine Rede sein. Es wird auch kein Personal abgebaut“, beruhigt man im Büro des Finanzstadtrats Manfred Eber (KPÖ).

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