Mit „Natur im Garten“

Grünes Plädoyer: St. Pölten tritt Umweltpakt bei

Niederösterreich
25.06.2023 06:00

Auch wenn man es der Innenstadt nicht auf den ersten Blick ansehen mag - St. Pölten legt großen Wert auf seine Grünflächen. Künftig will man bei deren Pflege noch mehr Augenmerk auf ökologische Grundsätze legen.

Gelingen soll das zusammen mit der Blau-gelben Umweltbewegung „Natur im Garten“. Vergangenen Donnerstag fiel im Gemeinderat der entsprechende Beschluss, der landesweiten Initiative beizutreten. Damit ist die Landeshauptstadt jetzt eine von 478 Städten und Gemeinden in Niederösterreich, die künftig auf chemisch-synthetische Düngemittel und Pestizide sowie den Einsatz des „Klimakillers“ Torf verzichten. Zudem legt St. Pölten Wert auf die ökologische Gestaltung der gemeindeeigenen Grünflächen und die Förderung der Artenvielfalt.

Gartenland Niederösterreich
„Dank dem Engagement auf kommunaler Ebene, aber auch durch den beherzten Einsatz vieler Hobby-Gärtner ist Niederösterreich zum Gartenland Nummer 1 geworden“, ist Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner erfreut über den St. Pöltner Beschluss. Denn: „Umfragen zeigen: Bereits 9 von 10 Niederösterreichern wünschen sich, dass öffentliche Grünräume naturnah gepflegt werden. Das ist künftig eben auch in St. Pölten so“, so die Politikerin.

Einigkeit für die gute Sache: Landeshauptfrau und „Natur im Garten“-Schirmherrin Johanna Mikl-Leitner begrüßt den St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler im blau-gelben Öko-Bund. (Bild: NLK/Pfeiffer)
Einigkeit für die gute Sache: Landeshauptfrau und „Natur im Garten“-Schirmherrin Johanna Mikl-Leitner begrüßt den St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler im blau-gelben Öko-Bund.

Bürgermeister Mattias Stadler ergänzt: „Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein haben bei uns einen großen Stellenwert.“ Nur wenn auch öffentliche Flächen zum Schutz von Nützlingen gestaltet und gepflegt werden, werde die Stadt ihrer Vorbildwirkung für alle Einwohner gerecht. Denn der für alle zugängliche Grünraum sehr nicht nur gut für den Artenschutz, sondern auch für die aktive Naherholung - besonders im urbanen Raum.

Ökologisches Garteln

  • Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel werden bei der ökologischen Pflege durch biologische Mittel bzw. durch den Einsatz mechanischer oder thermischer Verfahren wie Heißwasser, Dampf oder Flämmen ersetzt.
  • Gemeinden verzichten auf chemisch-synthetische Düngemittel und arbeiten mit organischen Düngern und Pflanzenstärkung, was den Aufbau und die Erhaltung eines gesunden Bodens gewährleistet.
  • Pflanzenvielfalt, dauerhafte Bepflanzungen mit Stauden und Gehölzen, Bodenpflege und die Schaffung natürlicher Nischen können Pflegearbeiten wie Bewässerung, Unkraut jäten oder Pflanzenschutzmaßnahmen minimieren.

Alle „Natur im Garten“-Gemeinden zeigen so, wie sich ansprechende Grünflächengestaltung mit Ökologie und Naturnähe verbinden lässt. Laufende Beratungen und Webinare von den Experten der Umweltbewegung unterstützen die Mitarbeiter in den Gemeinden zusätzlich bei der täglichen Arbeit auf den Grünflächen.

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