Wegen Personalnot

Natters: Ampel zeigt Gästen, ob Baden erlaubt ist

Tirol
15.06.2023 18:00

Akute Personalnot sorgt am Natterer See für überraschende Eintrittsregelungen. Eine Ampel soll den Gästen nun zeigen, ob eine Badeaufsicht vor Ort ist und ob somit Badebetrieb herrscht. Mitarbeiter führen Kontrollen durch.

Viele Betriebe hält ein massiver Klotz am Bein vom Normalbetrieb ab: der Personalmangel. Auch das „Ferienparadies Natterer See“ mit Resort, Restaurant, Campingplatz und Badesee blieb nicht verschont. Konkret betroffen war jüngst der See. Schwimmwillige, die die Anlage während der Woche ansteuerten, fanden die zweifärbige Badeampel am Eingang auf „Rot“ gestellt, was heißt: keine Badeaufsicht vor Ort, kein Badebetrieb. Außerdem leer war der Platz hinter der Kassa.

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Am Wochenende haben wir einen langjährigen Mitarbeiter, der uns aushilft.

Geschäftsführer Georg Giner

Weil rechtzeitig zum Saisonbeginn kein Bademeister, der auch die Kassa übernehmen sollte, zu finden war, öffnete Geschäftsführer Georg Giner während der Woche die Tore zum Badesee für Hausgäste und andere „entgegenkommenderweise“, ohne Eintritt zu kassieren.

Weitere Gründe bekannt
Und am Wochenende? „Da haben wir einen langjährigen Mitarbeiter, der uns aushilft“, erklärt Giner auf Nachfrage. Ein weiterer Grund für die Kulanz am Eintritt waren Sanierungsarbeiten: „Wir haben einen Spielplatz gebaut und die Liegewiese erweitert, weshalb der Zaun eine Zeit lang gefehlt hat.“ So hätte man ohnehin nichts verlangen können, meint Giner.

Leuchtet die Ampel Rot, herrscht Badeverbot. (Bild: Liebl Daniel)
Leuchtet die Ampel Rot, herrscht Badeverbot.

Zaun wird wieder geschlossen
Wer nun denkt, am Natterer See Gratis-Schwimmgaudi absahnen zu können, irrt aber, denn „die Sache ist mit Freitag erledigt“, wie GF Giner betont. Der Zaun werde wieder geschlossen. Außerdem gebe es im Betrieb zwei Mitarbeiter mit Prüfung zur Badeaufsicht, die bisher an anderer Stelle eingesetzt waren. Da man nun Arbeitskräfte für andere Teile des Betriebs gefunden habe, könne man die See-Schichten „schon irgendwie abdecken“.

Auch andere Bäder wie das Völser Badl beutelte die Personalnot: Im Mai und Juni blieb es montags und dienstags geschlossen. Ab Juli entspanne sich die Lage. Studenten kommen zum Aushelfen.

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