Das steirische Unternehmen des Monats steht fext: Exaron bietet digitale Lösungen für Industriebetriebe. Die Datenbrille ist ein Türöffner.
Löst sie wirklich die nächste digitale Revolution aus? In der Vorwoche präsentierte Apple die neue Datenbrille, welche dieser Technologie einen Turbo verleihen soll. Gespannt hat man auch beim jungen steirischen Unternehmen Exaron (Sitz in Haselsdorf-Tobelbad) die Vorstellung verfolgt. „Aber der Einsatz in Industriebetrieben war kein großes Thema, dabei gibt es da so viel Potenzial“, sagt Manfred Hall, einer der drei Unternehmensgründer.
Wie seine zwei Kollegen Thomas Kaufmann und Patrick Gröller hat er im Bereich Sondermaschinenbau gearbeitet, zuletzt alle im selben Unternehmen. Seit Jänner sind sie mit ihrem technischen Simulationsbüro selbstständig. Zielgruppe: Industrieunternehmen.
Training, bevor Maschine überhaupt gebaut ist
Sie ermöglichen 3D-Layouts von künftigen Anlagen, Simulationen von Arbeitsabläufen, aber auch das Eintauchen in virtuelle Welten mit Datenbrillen: „Der Anlagenbauer kann sich dort mit Kunden von anderen Kontinenten treffen und austauschen“, erklärt Hall. Auch virtuelle Trainings, schon bevor die Maschine überhaupt fertig gebaut ist, stehen im Portfolio. In Summe soll Zeit und Geld gespart werden - und die Qualität der Anlagen soll steigen.
„Viele glauben, das ist eine Spielerei“
Hall: „Wir sind Dienstleister und schauen, welche Lösungen es für die konkreten Probleme eines Kunden am Markt gibt.“ Bei den Kunden - es wurden auch schon Kontakte bis nach China geknüpft - müsse man oft noch Bewusstsein schaffen, was die Technologie schon könne. „Viele glauben noch, das ist eine Spielerei und verorten das Thema Virtual Reality im Gaming-Bereich.“ Apple könnte da mit seiner Datenbrille nun einiges in Bewegung bringen.
Die SFG stellt monatlich drei Kandidaten für das Unternehmen des Monats zur Wahl. Diese stellen sich in einem Video vor. Auf unternehmen-des-monats.at kann dann jeder abstimmen.
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