Beim Bezirksbewerb der Feuerwehrjugend in Krems waren nur österreichische Staatsbürger eintrittsberechtigt - das sorgte vor allem unter den Eltern der jungen Florianis für viel Unmut.
Perfektes Wetter, viele motivierte Kinder und stolze Eltern. Vor dem Bezirksbewerb der Feuerwehrjugend in Krems am vergangenen Samstag war eigentlich alles angerichtet – eigentlich. Denn am Samstagmorgen erreichte die Eltern eine Nachricht, die die Vorfreude mancher Erwachsener auf den Bewerb sogleich trübte. Weil dieser nämlich in der Julius-Raab-Kaserne in Mautern ausgetragen wurde, durften nur österreichische Staatsbürger zusehen. „Ich habe gefragt, ob das ein Scherz ist. Ist es aber leider nicht“, teilte ein Teilnehmer den Eltern in der Nachricht vorab mit.
Das steckt dahinter
Wie die „Krone“ erfuhr, traten daraufhin einzelne Elternteile ohne Staatsbürgerschaft die Anreise zum Bewerb gar nicht erst an. Und wie Heeres-Hauptmann Marcel Taschwer der „Krone“ auf Anfrage bestätigte, musste aber auch einigen angereisten Eltern vor Ort der Zutritt zu dem Bewerb untersagt werden. Der Hintergrund: Normalerweise werde bei solchen Bewerben, wie etwa auch bei Angelobungen, vorab ein Antrag auf Aufhebung der Ausweispflicht gestellt, damit man keinen Ausweis vorzeigen muss. In diesem Fall habe es den Antrag jedoch nicht gegeben. Eltern, die sich dann nicht ausweisen konnten, wurde folglich der Zutritt verwehrt, heißt es.
Kritik von Betreuern
„Das Ganze ist äußert suboptimal gelaufen und hat vor Ort auch zu einigen hitzigen Diskussionen geführt. Das hätte man eben bedenken müssen, wenn man den Bewerb nicht wie üblich auf einem Sportplatz, sondern in der Kaserne austrägt“, erklärt ein Jugendbetreuer. „Wenn es dazu gekommen ist, dass Eltern den Bewerb nicht mitverfolgen konnten, weil sie keine Staatsbürger sind oder keinen Ausweis dabei hatten, dann tut uns das natürlich leid“, räumt man bei den Florianis ein. Gewonnen haben letztlich die Teams aus Langenlois und Hadersdorf.
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