Heute LASK - Rapid

„Hoffentlich ist die ganze Welt gegen mich“

Trainer Zoki Barisic reagiert vor dem heutigen Bundesliga-Spiel gegen den LASK (Anpfiff um 14.30 Uhr, live im krone.at-Ticker) auf die Kritik der Rapid-Fans „kämpferisch“ („Hoffentlich ist die ganze Welt gegen mich“). Sein Pendant Didi Kühbauer sorgt für zusätzliche Brisanz. Rapid hält bei nur einem Sieg gegen ein Top-4-Team.

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Über 17.000 Tickets sind für heute weg. Bemerkenswert, zumal Rapids Fans nach der Derbypleite „Wir haben die Schnauze voll“ skandierten. „Die Enttäuschung geht an niemandem spurlos vorbei“, hat Zoki Barisic nach vielen emotionalen Tiefschlägen dafür Verständnis. Das verlorene Cupfinale, in der Liga fünf Spiele sieglos, Platz fünf - in den Fan-Foren wurde der Schuldige längst ausgemacht, wird (wieder einmal) die Ablöse eines Trainers gefordert.

Hoffen auf „volle Unterstützung“
Und was passiert heute? „Es geht nicht um einzelne Personen. Es geht um die Mannschaft. Ich hoffe, dass sie die volle Unterstützung bekommt“, sagt Barisic, der erst im Februar seinen Trainervertrag bis 2025 bei Rapid signiert hatte.

Brisanz durch Kühbauer
Dass ausgerechnet Vor-Vorgänger Didi Kühbauer, von Sportdirektor Barisic im November 2021 entlassen, heute mit dem LASK in Hütteldorf gastiert, erhöht die Brisanz. Zumal Rapids Urgestein schon nach dem dominanten 3:1 der Linzer im April gegen die Wiener kryptisch gemeint hatte, dass „bei Rapid andere Mächte im Spiel sind“.

Was er damit gemeint hat, kann sich auch Barisic nicht erklären. Aber Sorge um seinen Job macht er sich nicht: „Angst habe ich nie gehabt. Ich bin so konzipiert, dass ich mir denke: Jetzt erst recht. Hoffentlich ist die ganze Welt gegen mich. Euch zeige ich es.“

Innerhalb der Mannschaft soll die Stimmung gut sein - Barisic: „Sie ist abgeschottet.“ Im Kampf um Platz vier muss heute der zweite Sieg gegen ein Top-4-Team gelingen. Der einzige Saison-„Dreier“ glückte im November - mit 1:0 gegen die Linzer.

Die tabellarisch als Dritter einzementiert sind, nächste Saison den Meistertitel attackieren wollen. Dafür Millionen investieren. Da erkennt man eine (finanziell) riskante Aufbauarbeit. Bei Rapid nicht. „Wir sind noch nicht so weit, weil uns gewisse Dinge fehlen“, spricht Barisic den Kader-Umbruch im Sommer an. „Aber wir ziehen den Weg beinhart durch. Nur so werden wir erfolgreich sein.“

Wenn man sich jetzt nicht schon wieder spaltet

Rainer Bortenschlager

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