15.05.2023 17:20
Entgeltliche Einschaltung

Projekt apo@school

So können schon Kinder Gesundheit richtig lernen

Informationen über Gesundheit und Lifestyle nehmen Kinder und Jugendliche heute großteils über Social Media wahr. Dabei werden die Informationen oft ungefiltert aufgenommen und Informationen nicht hinterfragt. Wie erreicht man also junge Menschen direkt und face-to-face mit fundierten ExpertInnenwissen? Die Apothekerkammer hat dazu ein Projekt ins Leben gerufen. Darüber, wie dieses im Detail aussieht, hat krone.tv-Moderatorin Raphaela Scharf mit Fr. Mag. pharm. Susanne Ergott-Badawi, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer, in der aktuellen Ausgabe des Gesundheitsmagazins gesprochen. 

Die Apothekerkammer hat vor einigen Jahren das österreichweite Schulprojekt apo@school ins Leben gerufen und vor Kurzem wurde dies auch für die Volksschulen erweitert. Bei dem Projekt gehe es grundsätzlich um die Stärkung der Gesundheitskompetenz von Kindern im Schulalter. Sie sollen mehr Informationen bekommen über Medikamente und über ihre Gesundheit - damit sie ein Wissen aufbauen können. „Weil je früher man mit der Gesundheitskompetenz beginnt, umso besser ist es, damit die Kinder auch im Erwachsenenleben verantwortungsvoll und bewusst mit Medikamenten umgehen können“, so Mag. pharm. Susanne Ergott-Badawi.

ApothkerInnen kommen zu Besuch in die Schulen
Wie kann man sich dieses Projekt in der Praxis direkt in den Schulen vorstellen? Die Schule macht sich einen Termin mit der Apothekerkammer in Wien aus, die dann ihre geschulten Schulapothekerinnen und Apotheker an den Schulstandort schicken. Das sind ganz normale ApothekerInnen, die tätig sind in den Apotheken des Landes, und die engagiert sind und sich freuen, mit Kindern zu arbeiten.

„Die kommen in die Schule und gestalten so eine Stunde mit den Jugendlichen, mit den Kindern. Ein Teil davon ist theoretisch. Da wird den Kindern erklärt, wie schaut es in der Apotheke aus, woher kommt ein Medikament und wie wirkt es? Und ein Teil davon ist auch praktisch, das heißt, die Kinder bekommen auch etwas zum Angreifen oder zu tun. Gemeinsam mit den Apothekerinnen“, erklärt Ergott-Badawi als Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer das österreichweite Schulprojekt.

Schon den ganz Kleinen macht es besonders viel Spaß
So können beispielsweise die ganz Kleinen Tees riechen und angreifen. Konkret die Arzneitees, die ja auch eine medizinische Wirkung haben, wie zum Beispiel Hustentees oder auch beruhigende Tees zum Einschlafen, zum Beispiel wo Lavendel drinnen ist. Aber auch Weidenrindentees, weil ja das alles eine Wirkung habe, wie Mag. pharm. Ergott-Badawi im Talk erklärt. Eine SchulapothekerIn könne aber auch mit den Kindern Salben anrühren, also etwas ganz normales, was in der Apotheke tagtäglich gemacht wird - oft auch für die Kinder - und das mache besonders viel Spaß.

Kinder ab der dritten oder vierten Gymnasiumsklasse oder auch in der Mittelschule können sich indessen einen Schwerpunkt mit den Lehrern gemeinsam erarbeiten, oder die SchulapothekerInnen vereinbaren ein bestimmtes Thema, etwa Abnehmen oder Wunderpillen zum Glücklich machen. Aber auch viele andere Themen können berücksichtigt werden, mit denen die Kinder heutzutage besonders auf Social Media konfrontiert sind, weiß die Expertin. Sie betont dabei, wie wichtig es sei, dass die Kinder und Jugendlichen vor allem auch mit ExpertInnen darüber reden können, „dass man sich Zeit nimmt und sie nicht einfach nur dem Social Media-Strom überlässt“.

Das Projekt komme jedenfalls wirklich sehr gut an, „wir haben eine sehr hohe Nachfrage gerade nach der Corona-Pause. Unsere Schulapotheker werden immer wieder gebucht, aber wir haben Gott sei Dank auch einen Zuwachs“, freut sich Fr. Mag. pharm. Ergott-Badawi, der apo@school persönlich sehr am Herzen liegt, wie sie im Gespräch mit Raphaela Scharf betont. „Die Schülerinnen und Schüler stellen viele Fragen und genießen auch diese Zeit mit den Apothekerinnen, weil sie kommen zwar in die Apotheke, aber da ist oft nicht so die Zeit, dass man sich so wirklich mit den Themen auseinandersetzt.“

Gesundheitskompetenz in Österreich sehr niedrig
Für die Expertin steht fest: Die Gesundheitskompetenz sei sehr, sehr wichtig, aber gerade in Österreich sehr niedrig. "Es ist das Bewusstsein in der Bevölkerung sehr, sehr niedrig für Gesundheit. Und ich finde, das ist sehr wichtig, dass man sehr früh anfängt mit dieser Kompetenz“. Zu lernen, wie man auf seine Gesundheit achtet, damit könne man nie früh genug anfangen. „Die Kinder sind uns auch ein großes Anliegen in der Apotheke. Wir beraten ja die Eltern hinsichtlich der Dosierung. Da kommt es darauf an, wie das Kind ist und wie schwer das Kind ist“. Zum Beispiel bei Antibiotika ist es demnach sehr wichtig, dass man da sehr gut berät. „Und deswegen liegen mir die Kinder sehr am Herzen“, so Fr. Mag. pharm. Ergott-Badawi abschließend.

Österreichweites Schulprojekt apo@school

Apotheker:innen besuchen Schulen, gestalten sehr praxisnahe Unterrichtseinheiten, klären in Gesundheitsfragen auf und vermitteln ein Basiswissen über Arzneimittel sowie über das Berufsbild „Apotheker:in“ und die Abläufe in einer Apotheke.

Alle Informationen zu apo@school finden Sie HIER!

 Entgeltliche Einschaltung
Entgeltliche Einschaltung
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading

Kostenlose Spiele