Er soll ein Symbol für Toleranz sein, doch Unbekannte beschmierten den bunten Zebrastreifen in Hallein binnen kürzester Zeit bereits zweimal! Jetzt bekam der Schutzweg einen neuen Anstrich. Wie lange dauert es bis zur nächsten homophoben Attacke?
Wir appellieren an die Vernunft der Leute.“ Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) hofft, dass die Vandalen nicht schon wieder ausrücken. Arbeiter erneuerten am Freitag die Farben des bunten Regenbogen-Zebrastreifens bei der Neumayrbrücke. Unbekannte hatten das Symbol für Frieden und Toleranz zuletzt binnen weniger Tage zweimal beschmiert – die „Krone“ berichtete. „Wir lassen uns nicht unterkriegen“, sagt Stangassinger. Denn: „Hallein ist eine offene Stadt. Der Zebrastreifen ist ein Zeichen dafür, dass alle Menschen bei uns Platz haben und willkommen sind.“
Die Zebrastreifen-Attacken waren nicht die ersten homophoben Akte in Salzburgs zweitgrößter Stadt. Im Herbst 2022 verbrannten Unbekannte die Regenbogen-Fahne vor dem Keltenmuseum und beschmierten Häuserfassaden mit schwulenfeindlichen Parolen. Die Polizei erwischte die Täter bis heute nicht - obwohl bei einer Baustelle nahe des Zebrastreifens eine Kamera aufgestellt war.
„Leider war der Tatort nicht im Bild“, sagt der Stadtchef.
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