02.05.2023 11:46

Damals, 2. Mai

1989: Ungarn verkündet Abbau des Eisernen Vorhangs

In der Sendung „Damals“ nimmt Sie krone.tv mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte unseres Landes und das Archiv der Kronen Zeitung. Was hat die Österreicher bewegt und unser Land geprägt? Zeitzeugen, Experten und die Redaktion der „Krone“ schildern ihre persönlichen Eindrücke.

Seit Mitte der 60er-Jahre war Österreich durch einen stark bewachten Grenzzaun vom kommunistischen Ungarn getrennt. Gegen Ende der 1980er mehrten sich jedoch die kritischen Stimmen, die den ‚Eisernen Vorhang‘ als politisch und technisch überholt ansahen. Tatsächlich waren die Anlagen zur Grenzsicherung damals bereits in einem erbärmlichen Zustand - die Drähte waren rostig, permanent gab es Fehlalarme durch Wildtiere und die Erhaltungskosten stiegen unaufhaltsam. Für eine komplette Erneuerung des Zauns fehlten die Mittel.

Im Februar 1989 wurde in Ungarn erstmals ernsthaft der Abbau der veralteten Grenzsperren in Betracht gezogen. Die Idee war gewagt, denn nur wenige Wochen zuvor hatte der mächtige kommunistische Staats- und Regierungschef der DDR, Erich Honecker, verkündet, dass die Berliner Mauer noch in 100 Jahren stehen würde. Dennoch begannen die Ungarn, Teile der gut 350 Kilometer langen Grenzsperre zu Österreich probehalber zu beseitigen. Da eine Reaktion aus Moskau ausblieb, wurde schließlich von ungarischer Seite am 2. Mai 1989 im Rahmen einer internationalen Pressekonferenz der Abbau des Eisernen Vorhangs zwischen den beiden Ländern verkündet.

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