Politisches Engagement

Ehemaliger Bayern-Profi erhielt Morddrohungen

Fußball International
25.04.2023 13:49

Wegen seines politischen Engagements musste der ehemalige Bayern-Star Ali Karimi um sein Leben fürchten. Wie der 44-Jährige nun verrät, habe er zahlreiche Morddrohungen erhalten.

Der ehemalige Profi des FC Bayern und des FC Schalke 04 hatte sich stets mit den Protesten im Iran solidarisiert. „Ich habe von verschiedenen Stellen Morddrohungen erhalten. Deshalb war ich gezwungen, mich in noch größere Distanz zum Iran zu bringen. So musste ich ein weiteres Mal umziehen“, sagt der frühere Bundesliga-Fußballer und Irans Ex-Nationalspieler während des Themenabends „Frau, Leben, Freiheit - Iranische Sportlerinnen und Sportler“ im Deutschen Fußballmuseum.

Inzwischen lebt Karimi in Dubai. „Es ist ein schreckliches Gefühl, im Exil zu sein. Meine Hoffnung ist, dass die Frau-Leben-Freiheit-Revolution erfolgreich sein wird.“ Die iranische Justiz hatte laut Medienberichten bereits auch Anklage gegen Karimi erhoben. Wegen „Solidarität mit dem Feind“ und des Vorwurfs der Anstiftung zu Unruhen. „Gerade Nationalspieler haben immer einen Platz in den Herzen der Fans ihres Landes. Wenn man sich diese besondere Plattform vor Augen führt, ist es meiner Meinung nach die Pflicht eines jeden Fußballers, sich für gesellschaftliche Belange einzusetzen“, so der Ex-Kicker.

„Asiens Maradona“
Karimi gehört zu den beliebtesten Spielern in der iranischen Fußballgeschichte und wird von seinen Fans als „Asiens Maradona“ verehrt. Sein großer Wunsch lautet, „dass jeder Athlet seinen Platz auf der richtigen Seite der Geschichte findet und sich für die Frau-Leben-Freiheit-Revolution engagiert“.

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