In Igls fand der erste Tiroler Lebensmittelkongress statt. 180 Teilnehmer kamen zu dem Event. Im Fokus standen unter anderem der Austausch und die Zukunftsoptionen der regionalen Erzeugnisse.
Rund 180 Branchenvertreter aus allen Bereichen der Lebensmittelwertschöpfungskette trafen sich in Igls zum ersten Lebensmittelkongress. Im Mittelpunkt standen einerseits der gegenseitige Austausch, andererseits die Diskussion über die Zukunftsoptionen der regionalen Lebensmittel. „Regional produzierte Lebensmittel stärken die gerade in Tirol kleinstrukturierte Landwirtschaft und tragen zum Erhalt bäuerlicher Betriebe und der Almwirtschaft bei. Sie bewahren die landwirtschaftliche und die landschaftliche Vielfalt und spielen eine wichtige Rolle beim Schutz von Umwelt, Klima, Natur, Tier und Ressourcen“, betonte ÖVP-LHStv. Josef Geisler.
Auch für die Wirtschaft positive Effekte
Zu den positiven Effekten für die Umwelt kämen laut Geisler auch wichtige Aspekte für die Wirtschaft hinzu. „Regional produzierte und konsumierte Lebensmittel sorgen für eine regionale Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Einkommen sowie Steuer- und Abgabenaufkommen.“
Stefan Mair, Obmann des Landesgremiums des Tiroler Lebensmittelhandels in der Wirtschaftskammer, hielt fest, dass „Konsumenten mit regionalen Lebensmitteln vorrangig Qualität, Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung verbinden“. Das sei zwar richtig, zeige aber auch, dass nur ein Teil der Mehrwerte im Bewusstsein verankert sei.
Gesamte Wertepalette soll besser abgebildet werden
„Werte wie Genuss, Preis und gesunde Ernährung, kulturelle Werte wie Gewohnheit, Status bzw. Image eines Produkts, Natürlichkeit und moralische Werte wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz, Tierwohl sowie der Mehrwert für die Region lassen sich nicht allesamt mit einem Produkt unter einen Hut bringen“, analysierte dazu Theresa Mitterer-Leitner vom Management Center Innsbruck. Ziel sei es daher, die gesamte Wertepalette besser abzubilden, meinte Mair.
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