13.04.2023 14:58

Kurt Seinitz:

Ablöse Putins nur durch Militärputsch denkbar

International brodeln derzeit zahlreiche gefährliche Konfliktherde: Etwa im Rahmen der explosiven Stimmung in Israel und dem Nahen Osten, beim exzessiven Säbelrasseln zwischen China und den USA betreffend Taiwan, im Rahmen tragischer Kriegsmomente in der Ukraine oder den derzeit wieder zahlreich ertrinkenden Flüchtlingen im Mittelmeer. Es gibt aktuell also zahlreiche Konflikte, wo kaum ein positives Ende auszumachen ist: „Die NATO wird vielleicht sogar mittelfristig eine Seeblockade nordafrikanischer Länder überlegen müssen, um die Flüchtlingszahlen im Mittelmeer wieder einzudämmen“, sagt etwa, „Kronen Zeitungs“-Journalist und Außenpolitik-Profi Kurt Seinitz im krone.tv-Talk mit Gerhard Koller. Anders werde eine Eindämmung nicht gelingen. 

Etwas optimistischer ist Seinitz hingegen, was einen möglichen Krieg um Taiwan betrifft: „Ich glaube nicht, dass China angreifen wird. Denn Taiwan würde sich effektiv wehren, und die USA würden gegen China scharfe Sanktionen verhängen, was für Chinas Export drastische Folgen hätte“. Die Situation in der Ukraine sieht Seinitz als „für Russland faktisch gescheitert“ an: Sowohl der russische Misserfolg bei Kriegsbeginn als auch die letzte Winteroffensive sei „in die Hose gegangen“, und das russische Militär lasse auch generell erhebliche Schwächen erkennen.

Eine Änderung der politischen Situation in Russland sieht Seinitz wiederum nur „von Innen“ kommen: Konkret wäre ein Militärputsch die einzige denkbare Chance, Putin aus dem Amt zu drängen: „Denn von selber verabschieden wird er sich wohl nie“ ergänzt der Journalist.

Viele weitere Infos, etwa zu ultrarechten Politikern in Israel, sehen Sie im Video oben.

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