Ein eisiger Gerichtswind weht dem 30-jährigen Unterländer derzeit ins Gesicht. Die Lebensgefährtin hatte ihn wegen körperlicher Misshandlungen angezeigt. Ein Racheakt?
„Ich habe das nicht getan und würde das auch nie tun“, verneint der bislang Unbescholtene die gegen ihn erhobenen Vorwürfe im Prozess am LG Feldkirch. Laut Strafantrag soll der Unterländer in den vergangenen beiden Jahren seine 23-jährige Lebensgefährtin, mit der er auch ein Kind hat, körperlich schwer misshandelt haben.
Schläge, Würgen und Drohungen
Im März 2021 soll er sie bei einem Streit mehrmals ins Gesicht geschlagen und in der Wohnung eingesperrt haben. Eineinhalb Jahre später dann mit der Faust ein blaues Auge verpasst und wenige Wochen danach die Frau gewürgt, geschlagen, ihr mit dem Umbringen gedroht und das Handy weggenommen haben. Letzteres gibt der Beschuldigte zu, erklärt jedoch auch den Hintergrund. „Ich bin ihr draufgekommen, dass sie Sex mit anderen Männern hat.“
Ich bin ihr draufgekommen, dass sie Sex mit anderen Männern hat.
Der Angeklagte
Ein Racheakt?
Was das Opfer, das schon eine Vorstrafe wegen Verleumdung hat, anders zu Protokoll gibt. Eskaliert sei die Sache, als ein Mann ein Foto von ihr auf Facebook gelikt hätte. Zeugen hingegen belasten das Opfer schwer. Zudem ist auch ein Sorgerechtsstreit um das gemeinsame Kind anhängig. Ein Racheakt also? Das Zünglein an der Waage dürfte nun die Aussage eines weiteren Zeugen sein. Die Verhandlung wird am 25. April fortgesetzt.
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