2001 wurde ein Italiener in der Oststeiermark ermordet. 2019 wurden ein Täter und ein Planer zu 17 bzw. 18 Jahren Haft verurteilt. Am Dienstag schlägt die Stunde der Wahrheit für die vermeintliche Auftraggeberin und einen weiteren Angeklagten.
„Es handelt sich um ein ganz besonderes Verfahren. Es ist ein Mord, der aus einem Krimi stammen könnte. Das Motiv ist Habgier“, ist Staatsanwalt Daniel Weinberger überzeugt. Die Geschichte geht ins Jahr 2001 zurück. Der Italiener Gianmaria Vitali verliebte sich in eine Slowakin. Immer wieder soll sie Geld von ihm gefordert haben. Zudem schloss der Mann eine Lebensversicherung zugunsten ihrer Tochter ab. Irgendwann wurde es dem Italiener zu viel und er drohte, sie anzuzeigen. Sein Todesurteil?
Ex-Geliebte und weiterer Tatverdächtiger vor Gericht
Ein Freund der Frau soll daraufhin den Mordplan entwickelt haben. Zwei weitere Männer lockten ihn ins steirische Sinabelkirchen und richteten ihn bei der Autobahn hin - mit einem Messerstich und einem Schuss in den Kopf. 2019 wurden der Planer und ein Täter zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.
Am Dienstag ist Schicksalstag für die vermeintliche Auftraggeberin und einen weiteren Angeklagten. Die Frau bestreitet die Tat, sagt, sie sei Opfer eines Komplotts gegen sie. Der zweite Angeklagte wurde von seiner eigenen Tochter massiv belastet. Er habe ihr die Tat gebeichtet.
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