„War zu erwarten“

Nach Bärenattacke: Dornauer fühlt sich bestätigt

Tirol
08.04.2023 17:46

Der tragische Vorfall rund um den 26-Jährigen, der in Italien von einem Bären getötet wurde, rückt die Raubtiere erneut in den Fokus. Seit Jahren wird in Tirol der Abschuss von Bären und Wölfen debattiert. LH-STv. Georg Dornauer (SPÖ) lässt wissen, dass er in dieser Sache seit Jahren eine klare Haltung an den Tag legt, er und die Jägerschaft würden seit Jahren warnen. 

„Vorfälle wie der jüngste in Italien sind tragisch, aber waren leider zu warten. Die Tiroler Jägerschaft und ich warnen seit Jahren vor solchen unvermeidbaren Tragödien. Angriffe und Hass-E-Mails waren die Folge“, lässt der stellvertretende Landeshauptmann Georg Dornauer (SPÖ) wissen. Im Tiroler Landtag wurde der Abschuss von Wolf und Bär lang und breit diskutiert. Grund dafür waren gerissene Schafe, die zumeist auf das Konto von Wölfen gingen. „Wölfe töteten mehr als 300 Schafe“, bilanzierte das Land Tirol im Herbst letzten Jahres.

25 tote Schafe gehen auf Konto von Bären
Doch der Wolf ist nicht das einzige Raubtier, das durch Tirols Wälder streift. Mindestens zwei verschiedene Bären konnten ebenfalls letztes Jahr festgestellt werden. „Zirka 25 tote Schafe sind auf Bären zurückzuführen“, lässt das Land wissen. Vor allem die Grünen, aber auch verschiedene Umweltorganisationen pochten als Reaktion auf mehr Herdenschutz. „Es geht lange nicht mehr nur um den Herdenschutz, sondern mittlerweile um den Schutz unserer Bevölkerung. Brüssel und Wien sind leider fernab jeglicher Realität, wenn es um diese unerfreulichen Sachverhalte geht“, meint Dornauer.

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Es geht lange nicht mehr nur um Herdenschutz, sondern um den Schutz unserer Bevölkerung.

LH-Stv. Georg Dornauer (SPÖ)

„Dass Wölfe Scheu verlieren, lässt sich nicht vermeiden“
Im Jahr 2021 wurden Tiroler in Schmirn geschockt, als sie plötzlich einen Wolf in zwei Meter Entfernung bemerkten, die „Krone“ berichtete. „In Regionen wie Tirol, wo eine hohe Bevölkerungsdichte und eine nahezu flächendeckende Nutzung notwendig sind, ist es unvermeidlich, dass Wölfe und Bären die Scheu vor Menschen verlieren. Das lässt sich schlicht und ergreifend nicht vermeiden“, heißt es seitens der Tiroler SPÖ.

„Verordnung vom Land ist richtig“
„Es war daher wichtig, dass die Tiroler Landesregierung vergangene Woche einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gesetzt hat. Mit der neuen Verordnung wird es möglich sein, große Beutegreifer raschestmöglich zu entnehmen“, sagt Dornauer abschließend.

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