Im Kampf um den Titel

Wie Salzburg Bozen in die Knie zwingen will

Der EC Red Bull Salzburg trifft im Finale der Eishockeyliga am Donnerstagabend auf Bozen.

(Bild: Andreas Tröster)

 Noch vier Siege fehlen: Der EC Red Bull Salzburg startet heute in Südtirol in die Eishockey-Finalserie (best of seven). Ein „Play-off-Dino“ könnte dabei einen Rekord aufstellen. 

Zweimal kreuzten die Eisbullen und Bozen bisher im Play-off die Schläger. Beide Male im Eishockeyliga-Finale. Beide Male mit Siegen im alles entscheidenden Spiel der Serie in der Eisarena:

Finale 2014: Auf „Best of five“ verkürzt, glichen die Bulls (Matt McIlvane war damals Co-Trainer von Don Jackson) nach 0:2 auf 2:2 aus. Im Showdown stürzte Ziga Pance mit dem 3:2 in der Verlängerung die Salzburger ins Tal der Tränen;

Finale 2018: Unter Trainer Greg Poss lief es nicht mehr rund, aber es gab in Partie sechs bereits den ersten Matchpuck. Ehe im entscheidenden Duell erst bei 0:3 die Aufholjagd gestartet wurde. Zu spät: 2:3 - es blieb wieder nur der Titel des österreichischen Meisters. 

Beide Male damals wie heute im Bulls-Dress mitten drin: Kapitän Thomas Raffl und Dominique Heinrich. Der heute mit 187 Spielen die alleinige Führung in der Play-off-Wertung vor Thomas Koch (KAC) übernimmt. Der 32-jährige, gebürtige Wiener erlebt bereits seine 16. Play-off-Serie, erinnert sich freilich an die beiden Tiefschläge. Der „Bulls-Dino“ betont aber gleich: "Wir haben jetzt eine ganz andere Mannschaft, sind viel detaillierter, unter Trainer McIlvane taktisch auch klar strukturierter.“ 

„Play-off-Dino“ der Eishockeyliga: Eisbulle Heinrich.

(Bild: Andreas Tröster)

Fremdes Eis McIlvane egal
In dasselbe Horn stößt Raffl vor seiner zwölften Play-off-Serie (4./163 Spiele): „Jetzt haben wir ein ganz anderes Team. Man hat in den letzten beiden Saisonen gesehen, welche Motivation aufgebracht wird und mit welchem Ehrgeiz jeder einzelne Spieler ans Werk geht.“ 

Für Trainer Matt McIlvane wird es die vorerst letzte Finalserie mit Salzburg werden. Er verlässt den amtierenden Meister nach der Saison.

(Bild: Tröster Andreas)

Trainer McIlvane streicht beim Gegner die Offensivqualitäten hervor. Dass es in der Fremde losgeht, spielt der US-Amerikaner herunter: „Auch dort sind zwei Teams, zehn Spieler und zwei Goalies auf dem Eis, dazu ein Puck. Auswärts oder daheim, das ist egal.“ Heinrich über ein mögliches Spiel sieben in Bozen: „Mit unserer Vorgeschichte nicht das Schlechteste.“

Eishockeyliga: Finale: 1. Spiel, heute: Bozen - Red Bull Salzburg (19.30, live Puls 24). - Weitere Termine: 8., 11., 14. April und (falls notwendig) 16., 18. und 21. April.