Weil sich der Ischgler Touristiker und langjährige TVB-Vorstand Günther Aloys um den Nachwuchs auf heimischen Pisten sorgt, arbeitet er daran, künftig Roboter als Skilehrerinnen und Skilehrer - auch für Kinder - einzusetzen. Das KI-Projekt soll aber noch weit mehr können als das.
Konkret feilt Aloys - wie er es nennt - an einem „Roboter-Mädchen“ namens „Robotica“, das eine „neue Attraktion für junge Gäste“ sein könnte. Dadurch könnte man gleichzeitig „den auch im Skilehrerbereich aufkommenden Personalmangel lindern“, meinte er. „Man sieht es bei uns in Ischgl und nicht nur hier: Die Kinder kommen uns im Winter immer mehr abhanden“, sagte Aloys. Folglich würden die Eltern dann auch nicht mehr kommen, dadurch würde ein „Auslastungsproblem“ entstehen.
„Robotica“ soll Kinder bespaßen
Abhilfe schaffen soll „Robotica“, die außer dem Skifahren „eine enorme Bandbreite an Fähigkeiten besitzen“ soll, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. „Sie muss natürlich Skifahren und diese Fähigkeit vermitteln können. Außerdem soll sie mit einem umfangreichen Wissen à la Siri und Alexa Fragen der Kinder beantworten, Witze erzählen und sogar singen“. Wie „Robotica“ mit einem Unfall oder einer Notsituation umgeht, ging aus der Medieninformation indes nicht hervor.
Aloys beschied dem KI-Projekt aber „mittelfristig großes Realisierungspotenzial“, nachdem in diesem Bereich bereits mit einigen Projekten experimentiert worden sei. Genannt wurden Hightech-Skischuhe oder eine intelligente Skibrille, welche die Sportlerinnen und Sportler mit verschiedenen Informationen versorgen. In China seien bereits erste Roboter-Skifahrer losgeschickt worden, die zwar „technisch noch nicht ausgereift“ seien, „aber wir alle wissen, wie schnell sich die Technologie allgemein und die künstliche Intelligenz im Speziellen weiterentwickeln“, meinte Aloys.
Nicht die erste aufsehenerregende Idee
Der Ischgler Hotelier Aloys hatte in der Vergangenheit schon mehrmals mit aufsehenerregenden touristischen Ansätzen Schlagzeilen gemacht. Bekannt wurde er in erster Linie dadurch, dass er internationale Stars und Starlets nach Ischgl brachte wie etwa Paris Hilton. Mit ihr stand er auch in einer Geschäftsverbindung und vermarktete einen Dosen-Prosecco. Zum Beginn der Corona-Pandemie zeigte er sich wenig verständnisvoll für die Restriktionen: „Das ist ja nichts anderes als eine Grippe, die für die allermeisten nicht tödlich ist“, sagte Aloys im März 2020 der APA.
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