Flirt mit Deutschland

Sturm-Sportchef gibt bei Gazibegovic Entwarnung

Sportchef Andreas Schicker gibt bei Gerüchten um Jusuf Gazibegovic (re.) Entwarnung.

(Bild: Pail Sepp)

Jusuf Gazibegovic machte zuletzt im bosnischen Team in der EM-Quali auf sich aufmerksam. Laut Medien in seiner Heimat könnte der Abwehrspieler im Sommer nach Deutschland wechseln. Sturms Sportchef Andreas Schicker ist auf einen möglichen Abgang des Stammspielers jedenfalls vorbereitet.

Laut bosnischen Medien könnte Jusuf Gazibegovic Sturm nach dieser Saison verlassen. Mit Hertha BSC und Köln sollen zwei deutsche Bundesliga-Klubs am Rechtsverteidiger interessiert sein. Doch Papier ist geduldig - Andreas Schicker wischte die Balkan-News gelassen vom Tisch. „Das ist eine Ente, da ist nix dran“, erklärte der Sportchef, der seine News aus erster Hand bezog. Denn Schicker hatte Montag in Graz ein Treffen mit dem Berater von Gazibegovic. Und der gab Entwarnung.

Vorerst zumindest. „Gazi“ spielte in den letzten beiden EM-Qualispielen der Bosnier jeweils 90 Minuten - die Transfergerüchte um seine Person werden mit Sicherheit nicht abreißen. Erst vor knapp zwei Wochen meinte der Verteidiger zur „Steirerkrone“: „Im Fußball kann es schnell gehen, man darf nichts ausschließen. Wenn es passt, dann passt’s.“ Ob eine Ausstiegsklausel im bis 2026 laufenden Vertrag verankert ist, wollte er freilich nicht preisgeben. Schicker: „Er ist jetzt 23, das dritte Jahr da. ’Gazi’ kommt in ein Alter, wo er sich denkt, wenn nicht jetzt, dann nie mehr.“

„Müssen vorbereitet sein“
Mit Gazibegovic-Backup Sandro Ingolitsch, dessen Vertrag ausläuft, wird Schicker demnächst ein Gespräch führen. Auf der rechten Abwehrseite könnte Sturm im Sommer also Handlungsbedarf haben. Schicker: „Wir müssen darauf vorbereitet sein!“ Die Kaderplanung (Mit Borkovic steht man mit Hoffenheim zwecks Kaufoption in Kontakt) läuft längst im Hintergrund - „aber jetzt“, betont Schicker „heißt’s voller Fokus auf die Meistergruppe und das Cup-Halbfinale.“