Verschwörungstheorie

Bombendrohung: Verdächtiger fürchtete Jets

Eine telefonische Bombendrohung hat Sonntagfrüh zu einem Großeinsatz der Polizei am Salzburger Flughafen geführt.

(Bild: Tschepp Markus)

Offenbar aufgrund einer Verschwörungstheorie griff ein Flachgauer (50) am Sonntagmorgen zum Telefonhörer und drohte gegenüber der Austrocontrol mit einer Bombe am Salzburger Flughafen.

Er soll sich von Flugzeugen und ihren Kondensstreifen bedroht und belästigt gefühlt haben. Angeblich glaubt der Mann, der zur Szene der Staatsverweigerer gehören soll, an die sogenannte „Chemtrail“-Theorie, wonach die Kondensstreifen von Flugzeugen in Wahrheit Chemikalien und Gift enthalten sollen. An das Telefonat erinnert er sich angeblich nicht.

Verdächtiger festgenommen
Bevölkerung und Sicherheitskräfte versetzte der Mann in helle Aufregung. „Landzwang“ nennt die Staatsanwaltschaft das. Der 50-Jährige wurde noch am Sonntag von der Cobra festgenommen. „Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat Untersuchungshaft wegen Tatbegehungsgefahr beantragt“, bestätigt Elena Haslinger von der Staatsanwaltschaft Salzburg.

Weitere Taten seien demnach wahrscheinlich. Das Gericht sah das anders. Der Antrag auf Untersuchungshaft wurde am Montag abgewiesen. Der angeführte Haftgrund der „Tatbegehungsgefahr“ läge demnach nicht vor. Der mutmaßliche Täter ist somit wieder auf freiem Fuß.