„Auf eigenen Wunsch“

Urgestein Sepp Loibner verlässt den ORF

Über die steirischen Grenzen hinaus ein Begriff: Sepp Loibner

(Bild: Christian Jauschowetz)

ORF-Urgestein Sepp Loibner, der Hüter der Volkskultur im Landesstudio Steiermark, geht. „Auf eigenen Wunsch“, betont Landesdirektor Gerhard Koch.  „Wetter-Pauli“ Prattes übernimmt mit April die Leitung der Volkskultur-Abteilung. Loibner möchte sich künftig mehr seiner Landwirtschaft widmen.

Sepp Loibner legt nach fast 14 Jahren die Volkskultur-Leitung nieder. Ihm folgt Paul Prattes. Der bringt wie Loibner „das nötige Gespür für das Lebensgefühl der Steirerinnen und Steirer und ihre Traditionen mit“, erklärt Gerhard Koch am Dienstag.

„Getragen von Kollegialität“
Loibner arbeitete fast 34 Jahre im ORF-Landesstudio Steiermark: „Die Zeit als Reporter, Nachrichtensprecher und Moderator sowie die Jahre als Verantwortlicher für die Volkskultur waren anspruchsvoll, aber auch getragen von hervorragender Kollegialität“, so Sepp Loibner.

Sepp Loibner mit Landesdirektor Gerhard Koch (Mitte) und seinem Nachfolger „Wetter-Pauli“ Prattes (re.).

(Bild: ORF/Regine Schöttl)

Gerne erinnert er sich auch an die rund 500 Live-Radio-Frühschoppen, die ihn in fast jeden Winkel der Steiermark geführt haben.  „So durfte ich mit tausenden unserer Hörerinnen und Hörer in unmittelbaren Kontakt treten.“

„Leben ist einmalig“
Seinen Entschluss, den ORF zu verlassen, begründet Loibner so: „Das menschliche Leben ist einzigartig und einmalig. Man sollte die Möglichkeiten, die einem offen stehen, rechtzeitig nützen, um später nichts bereuen zu müssen. So werde ich mich künftig als selbstständiger Dienstleister anbieten, sei es als Reiseleiter, als Traktorfahrer, als Almkellner oder als Sägewerker.“