Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Wiesbauer den Gesamtumsatz von 185 Millionen Euro (2021) auf 224 Millionen Euro kräftig steigern. Jedoch ist dieses Wachstum getrübt durch die derzeit sehr schwierige Marktsituation: Die Umsatzzuwächse resultieren zu einem großen Teil aus den im Handel umgesetzten Preiserhöhungen und relativieren sich durch die extrem gestiegenen Kosten in der Produktion.
Im Wiener Stammbetrieb, der rund die Hälfte des Gesamtumsatzes erwirtschaftet, konnte Wiesbauer einen Zuwachs auf 113 Millionen Euro (+7,6 %) verzeichnen. Das Umsatzplus deckt kaum die Mehrkosten.
„Preiserhöhungen decken kaum gestiegene Mehrkosten“
„In Hinblick auf die Rahmenbedingungen sind wir gut unterwegs“, zeigt sich Wiesbauer-Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer realistisch, doch er betont auch: „Die Umsatzentwicklung scheint auf den ersten Blick überragend, aber unterm Strich decken die Preiserhöhungen kaum die gestiegenen Mehrkosten.“
Mitarbeiterzahl im Vorjahr auf 870 gestiegen
Allein die Mehrkosten für Strom liegen bei mehr als 2,5 Millionen Euro, dazu kommen das Gas für die Räucherung, die explodierten Preise bei den Rohstoffen und die Teuerungen bei Verpackung und Logistik. Um dem enormen Kostendruck standzuhalten, spart Wiesbauer übrigens keineswegs bei der Belegschaft: Die Mitarbeiterzahl innerhalb der Wiesbauer-Gruppe ist im Vorjahr auf 870 angestiegen.
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