Am Bodenseeufer wird derzeit fleißig gebaggert und planiert, auch das Naherholungsgebiet Bilgeriloch soll umgestaltet werden. Sehr zum Unmut von hunderten Bregenzern. Nun haben Toni Lösch und Ludwig Weh eine Petition gestartet, die bereits rund 1000 Unterschriften sammeln konnte.
Toni Lösch geht seit Jahr und Tag am Bodenseeufer spazieren - mit Vorliebe auch am Naturbeobachtungsweg beim Auslauf-Bauwerk der Kläranlage in Bregenz. Eben diese alte Anlage soll aber abgerissen werden - Lösch und seine Mitstreiter befürchten, dass dadurch die Natur stärker leiden würde, als wenn die Anlage stehen bliebe. Auch Anwalt Ludwig Weh macht sich für die Sache stark: „Das Bilgeriloch ist ein Naturbiotop erster Güte.“ Seiner Meinung nach müsse das auch so bleiben. „Ein Rückbau der alten Anlage ist im Grunde Teil einer normalen Vorgangsweise in solchen Fällen. Damals hat man aber vielleicht nicht überlegt, ob dadurch nicht mehr Schaden als Nutzen entsteht.“
Lösch und Weh haben eine Petition gestartet und rund 1000 Unterschriften gesammelt, welche bereits beim Rathaus eingereicht wurden. Konkret gefordert wird darin der Erhalt des Auslaufbauwerks sowie ein freier Zugang für die Bevölkerung. Rechtlich umgesetzt werden könnte das durch einen Antrag, den die Stadt bei der Bezirkshauptmannschaft stellen müsste.
Ob die Betreiber der Initiative tatsächlich davon ausgehen, dass die Stadt ihren Wünschen entsprechend reagiert? „Wir versuchen etwas, von dem wir glauben, dass es vernünftig ist. Ob der Ball dann wirklich ins Tor geht, lässt sich vorab schwer abschätzen“, zieht Weh eine Analogie zum Fußball.
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