Das Schäferstündchen mit „Stella“ vor einem Jahr, hatten sich die beiden Opfer aus dem Raum Bregenz zweifellos etwas anders vorgestellt. Als die Männer nach einem Saufgelage auf die Idee kommen, im Internet eine Prostituierte zu ordern, ahnen sie noch nichts vom schmerzvollen Ende des Abends.
In der Annahme, die Freier hätten den 150 Euro teuren Sex mit ihr heimlich gefilmt, kehrt die 32-jährige Serbin kurz nach dem Schäferstündchen in deren Wohnung im Unterland zurück. Mit dabei ihr 31-jähriger Gatte, ein siebenfach vorbestrafter Serbe, der bereits wegen eines Mordversuchs in seiner Heimat im Knast saß.
Während er mit einer Brechstange auf die Freier eindrischt, durchsucht die Prostituierte die Wohnung nach elektronischen Geräten. Mit Laptop, Tablet, den Handys der Opfer und einer Armbanduhr macht sich Paar aus dem Staub. Die schwer verletzten Freier, im Alter von 37 und 32 Jahren, lassen die beiden blutüberströmt zurück. Einem der Opfer gelingt es noch, die Polizei zu verständigen.
Ich war nur wegen eines Drogengeschäftes dort. Ich wollte Kokain kaufen. Da sind beiden Männer über mich hergefallen und haben mich brutal vergewaltigt.
Die Prostituierte erzählte vor Gericht eine ganz andere Version als ihre Freier
Im Prozess bekennen sich die Prostituierte und ihr Schläger zu den Vorwürfen nicht schuldig. „Ich war nur wegen eines Drogengeschäftes dort. Ich wollte Kokain kaufen. Da sind beiden Männer über mich hergefallen und haben mich brutal vergewaltigt“, behauptet die Frau. Auch sei der Schläger nicht ihr Mann gewesen, sondern jemand, dessen Name sie nicht nennen möchte. Die Elektronikgeräte habe sie auf der Rheintalautobahn aus dem fahrenden Auto geschmissen, um mögliche Sexaufnahmen zu vernichten.
Der Schöffensenat allerdings glaubt den beiden die Version nicht. Das nicht rechtskräftige Urteil: Sechs beziehungsweise sieben Jahre Haft.
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