Der Start ins neue Jahr verlief zu mild - und das lässt sich auch an den Pflanzen ablesen. Denn diese starten mit Blüten und Knospenausbildung deutlich früher als in einem durchschnittlichen Jahr. Frühlingspflanzen beginnen derzeit um ein bis zwei Wochen früher zu blühen als im Mittel der vergangenen Jahrzehnte.
Derzeit blühen zum Beispiel in den tiefen Lagen schon vielerorts Forsythie und Dirndl, so Geosphere Austria. Auch die Blüte der Marille hat bereits begonnen, etwa in der Wachau, im Wiener Raum und im Nordburgenland um das Leithagebirge. „Damit liegt die Entwicklung der Pflanzen derzeit etwa eine Woche vor dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre (Mittel 1991-2020, Anm.) und mehr als zwei Wochen vor dem Durchschnitt im Zeitraum 1961 bis 1990, der von der Klimaerwärmung noch nicht so stark betroffen war“, sagte Helfried Scheifinger von der Geosphere.
Bis zu 20 Grad dank Föhn
Nach dem Temperaturabfall am Mittwoch und Donnerstag werden die kommenden Tage jedenfalls wieder frühlingshaft: So kann man am Freitag und am Samstag viel Sonnenschein und Höchsttemperaturen zwischen zwölf und 17 Grad erwarten, mit Föhn im Westen vereinzelt bis 20 Grad, prognostizierte die Geosphere.
Die Phänologie definiert über den Entwicklungsstand bestimmter „Zeigerpflanzen“ die Jahreszeiten. In den höheren Lagen herrscht noch der Vorfrühling, der mit der Blüte der Schneeglöckchen beginnt. Außerdem blühen Dirndl und Sal-Weide. Huflattich, Leberblümchen und Frühlingsknotenblume folgen.
In den tiefen Lagen hat mit der Forsythienblüte der Erstfrühling begonnen, und an Rosskastanien sind grüne Blattspitzen zu sehen. Schlehe und Berg-Ahorn blühen und die Lärche entfaltet ihre Nadeln. Der Vollfrühling als dritte und letzte Frühlingsphase kommt erst: Er wird mit dem Blühbeginn von Apfel und Flieder eingeläutet und endet mit der Himbeerblüte.
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