Fußballfest in Linz

Black Power gegen die Roten Bullen

Oberösterreich
11.03.2023 16:15

Die beiden Afrika-Pfeile des LASK sollen am Sonntag die Pressing-Maschine von Meister Salzburg zerstören.

Jung, dynamisch und auf Bewährung: Als der LASK im Winter den Nigerianer Moses Usor von Slavia Prag auslieh und den Ghanaer Ibrahim Mustapha von Roter Stern Belgrad verpflichtete, war das Afrika-Duo eigentlich nur als hoffnungsvolle Perspektivspieler für einen verstärkten Konkurrenzkampf im schwarz-weißen Kader eingeplant. Doch die beiden Sprintraketen überzeugten Trainer Didi Kühbauer von Beginn an im Training – Flügelstürmer Usor schnappte Thomas Goiginger den Fixplatz weg und Mustapha nutzte den Grippe-Virus von Marin Ljubicic. Er schaffte bereits im zweiten Startelf-Einsatz ein spektakuläres Tor plus Assist in Tirol.

„Familie ist sehr stolz“

„Als ich vor drei Jahren nach Serbien gekommen bin, fiel mir die Umstellung auf den europäischen Fußball schwer“, erzählt Mustapha, dessen Popularität in seiner Heimatstadt Tamale seit dem Tor für die Linzer explodiert ist: „Mein Stadtviertel hat das Spiel des LASK in Tirol live gestreamt. Meine zwei Schwestern hatten Hunderte WhatsApp auf ihren Handys, meine Familie ist sehr stolz. “

Salto-König im Glück
Dass „Ibra“ nach dem 1:0 vier stilistisch einwandfreie Salti auf den Tivoli-Rasen gezaubert hat, verblüffte sogar seine Teamkollegen. „Das war schon immer mein Markenzeichen – ein bisschen gefährlich, aber gut für die Show. Ich war so glücklich und musste das nach außen zeigen.“

Moses Usor komplettiert die Black-Power-Fraktion der Linzer. Der Mann, der schneller als sein Schatten spurtet, hatte bis zu seiner Ankunft in Prag noch nie Schnee gesehen: „Ein Schock, aber es wurde dann bald wärmer“, lacht Moses, der dankbar für die Chance als Profi in Europa ist. „In Nigeria gibt es so viele Talente, dass die Scouts täglich einen entdecken können, der besser spielt als du. Hunderttausende wollen in eine der Akademien“, betont Moses. In seiner Heimatstadt Big Qua im Norden Nigerias nennen ihn alle „Mahrez“. „Nach Superstar Riyad Mahrez von Manchester City, dem ich von der Spielweise her sehr ähnlich bin.“

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