09.03.2023 18:00

Ist das Böse in uns?

„Gefahr in den eigenen vier Wänden“

Die Reihe von Morden sorgt in Österreich für Entsetzen. Die Zahl der Tötungen ist aber nicht gestiegen, ganz im Gegenteil, die Menschen sind gesitteter geworden, meint Psychiaterin Sigrun Roßmanith im Gespräch mit Moderatorin Tanja Pfaffeneder.

Tragische Familienereignisse, bei denen Menschen ermordet werden, sind keine Seltenheit. „Die Gefahr befindet sich in den eigenen vier Wänden“, sagt die bekannte Psychiaterin Sigrun Roßmanith gegenüber Krone-TV.

Die Opfer sind vor allem Frauen, aber auch Kinder. Die Täter vorwiegend Partner, Ex-Partner oder Väter. Viele Frauen leben lange mit der Gewalt. Ein kleiner Auslöser genügt, bis die Lage eskaliert. Nur sehr selten werden Frauen zu Mördern, weibliche Killer sind Ausnahmefälle der Kriminologie. Frauen sind, wenn sie morden, einfallsreicher. „Frauen suchen oft zuerst den Fehler bei sich“, so Roßmanith. Außerdem müssen Frauen die fehlende Kraft ausgleichen.

Erste Anzeichen in der Kindheit

Es ist schwer zu glauben, dass jemand böse geboren werden könnte. Kinder erscheinen so unschuldig. Doch bereits in der Kindheit gibt es erste Anzeichen, um Alarm zu schlagen. Bekannte Serienkiller aus den USA, wie Jeffrey Dahmer oder Ted Bundy zeigen, dass in frühen Jahren gewisse Verhaltensmuster besorgniserregend wurden. Dahmer soll Hamster geköpft haben, sowie Hundekadaver an einen Baum genagelt haben. Vom Tierquäler zum Gewalttäter ist es nur ein kleiner Schritt. Gewalttaten an Tieren können ein erstes Anzeichen für eine gefährliche Persönlichkeitsstörung sein.

Das ganze Interview mit Sigrun Roßmanith sehen Sie im Video oben. Neue Folgen von krone.tv NACHGEFRAGT gibts Montag bis Freitag ab 9 Uhr.

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