Rapid kann am Sonntag in Wolfsberg vorzeitig die Top-6 in der Liga fixieren. Die „Höchststrafe“ aus dem Vorjahr ist nicht vergessen.
„Die erste Elf habe ich noch nicht im Kopf“, wird Rapids Trainer Barisic am Sonntag in Wolfsberg auch wieder nach seinem Gefühl aufstellen. „Aber der Leo wird spielen ...“ Gemeint ist Leo Querfeld, der unter der Woche seinen Vertrag bei Rapid bis 2025 verlängert hat. „Das hätte ich nicht gemacht, wenn ich das Gefühl hätte, im Sommer weg zu müssen“, betont der 19-Jährige. „Aber ich habe gelernt, dass man im Fußball nicht vorausschauen kann.“ Nicht einmal er. „Ich habe in seinem Alter noch keinen Spieler erlebt, der so professionell ist“, schwärmt Barisic. „Es ist wichtig, dass das Thema aus seinem Kopf draußen ist. Aber wenn er sich so weiterentwickelt, werden ihn viele Klubs rauskaufen wollen.“
Bis es so weit ist, hat Querfeld aber (große) Ziele: „Rapid muss wieder einmal einen Titel gewinnen“, verweist er auf die Cup-Chance. Am Freitag begann der geschützte Vorverkauf für das Halbfinale gegen Ried. Vorerst geht es für Grün-Weiß aber „nur“ um die Top-6 in der Liga. Ein Sieg am Sonntag in Wolfsberg könnte dafür schon reichen. Mit 30 Punkten sollte man durch sein.
„Kein Angstgegner“
Doch das Lavanttal ist - trotz des 8:1 beim Geisterspiel vor zwei Jahren - ein ungemütliches Pflaster für Rapid. Vor Corona wurden nur zwei von 17 Spielen gewonnen. Letzte Saison gingen beide Partien, damit die direkte Europacup-Quali verloren. Das war die Höchststrafe im ländlichen Ambiente samt provokantem Stadionsprecher. Das hat keiner vergessen. „Wichtig ist, dass wir uns auf uns konzentrieren“, so Barisic.
Besser als vor drei Wochen, als sich Rapid in Wolfsberg erst in der Verlängerung dank eines Bajic-Doppelpacks mit 3:1 ins Cup-Halbfinale quälte. „Da hat noch nicht alles gepasst“, weiß Querfeld. „Aber wir haben gewonnen. Für mich ist der WAC daher auch kein Angstgegner.“
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