„Krone“ zu Besuch

Zeller blüht bei Schweizer Traditionsklub auf

Benjamin Baumgartner (Mitte) mit Thierry Bader (links) und Joël Vermin.

(Bild: SC Bern/Tom Hiller)

 Benjamin Baumgartner hat sich in der Schweiz, seiner neuen Heimat, sehr gut eingelebt. Der 22-Jährige schlüpft beim SC Bern in mehrere Rollen. Was der Zeller macht, wovon er träumt - die „Krone“ hat den Eishockeyspieler besucht. 

Nach einer durchwachsenen Saison in Lausanne entschied sich Eishockey-Export Benjamin Baumgartner für einen Neuanfang in Bern - mit Erfolg! „Es gefällt mir hier richtig gut, eine Stadt, die nicht zu groß, aber auch nicht zu klein ist, man fühlt sich hier wohl“, erzählt der Zeller beim Besuch der „Krone“.

Der Stürmer und seine Freundin Yanira, die mit ihm in die Schweizer Bundesstadt gezogen ist, haben sich gut eingelebt. „Die Menschen sind alle sehr freundlich und zuvorkommend“, strahlt der Pinzgauer. Der auch schon einige Lieblingsorte entdeckt hat. „Ich bin gerne in der Innenstadt, zum Beispiel am Bundesplatz, der gefällt mir richtig gut“. 

Benny und seine Freundin Yanira fühlen sich in der Schweizer Hauptstadt pudelwohl, leben etwas außerhalb des Zentrums.

(Bild: Benjamin Baumgartner)

Golf und Musik als Erholung
Auch mit den Kollegen macht er das Zentrum unsicher. „Wir gehen oft in Cafés und spielen Karten, machen generell viel zusammen, wir sind eine eingeschweißte Truppe.“ Vor allem mit Thierry Bader, Sohn des österreichischen Teamchefs, entwickelte sich schnell eine Freundschaft. Die zwei wohnen etwas außerhalb des Stadtkerns auch nicht weit voneinander entfernt und unternehmen viel gemeinsam. „Seit letztem Jahr spiele ich Golf, es ist eine gute Ablenkung“, erzählt „Benny“, der auch die Musik für sich entdeckt hat: „Ich habe mit Gitarre spielen angefangen, da bekomme ich den Kopf frei.“

Der Untergrund und das Spielgerät sind anders, aber der Schläger bleibt: Baumgartner ist auch ein leidenschaftlicher Golfer.

(Bild: Benjamin Baumgartner)

Auch auf dem Eis hat sich der Center schnell beim Traditionsklub zurechtgefunden. Der Teamspieler ist bereits eine Stütze, ist auf der Bank sehr kommunikativ, verfolgt die Spiele meist im Stehen und nimmt auch mehrere Rollen ein.

Einerseits lernt er selbst noch viel von Mitspielern wie Tyler Ennis, Sven Bärtschi oder Dominik Kahun, die allesamt einige NHL-Spiele auf dem Buckel haben. Andererseits tritt der 22-Jährige auch als Mentor auf. Wie im letzten Heimspiel gegen Lugano, in dem der Center Jabola und Schild durch ihr Debüt in der National League führte.

In Kontakt mit der NHL
Das Österreicher-Duell - Ex-Eisbulle Raphael Herburger stürmt für die Südschweizer - konnte Lugano mit 2:1 nach Shootout für sich entscheiden. Die Berner kämpfen, nach drei mageren Spielzeiten, um den direkten Einzug in die Play-offs.

Ebenfalls für Baumgartner das oberste Ziel, persönlich will er sich „weiter verbessern“, denn auch der Traum von der NHL ist noch nicht ausgeträumt: „Ich habe immer noch Kontakt mit den New Jersey Devils, ich hoffe, dass ich im Sommer ins Camp eingeladen werde.“