Suchaktion in Tirol

Bewusstlos im Wald: Nach Notruf wurde Akku leer

(Bild: zoom.tirol)

Bange Stunden musste am Sonntag eine deutsche Alpinistin im Tiroler Achenkirch (Bezirk Schwaz) durchleben! Die 28-Jährige kam bei einer Wanderung in weglosem Gelände zu Sturz und verlor das Bewusstsein. Nachdem sie erst am Abend (!) wieder zu sich gekommen und ein Abstieg aufgrund ihrer Verletzungen nicht mehr möglich gewesen war, setzte die Frau einen Notruf ab. Unmittelbar danach wurde der Handyakku leer. Sie konnte nicht mehr geortet werden. Eine stundenlange Suche war die Folge!

Am Nachmittag hatte die 28-jährige Deutsche alleine eine Wandertour zur Silberberghütte in Achenkirch unternommen. Beim Abstieg ins Tal wollte die Frau eine Abkürzung nehmen und geriet dabei in wegloses, dicht bewaldetes Gelände. Dann nahm das Unglück seinen Lauf.

Nach Sturz Bewusstsein verloren
Die Wanderin kam zu Sturz und dürfte dabei das Bewusstsein verloren haben. Erst gegen 19 Uhr kam sie schließlich wieder zu sich - und sie musste feststellen, dass sie sich am Bein verletzt hatte und ein alleiniges Weiterkommen unmöglich war. Doch damit nicht genug: Der Akkustand bei ihrem Smartphone war bereits extrem niedrig!

Trotz des geringen Akkustandes bei ihrem Mobiltelefon konnte die Frau noch einen Notruf absetzen. Unmittelbar danach schaltete sich das Handy aus.

Die Polizei

Verletzte konnte nicht geortet werden
Der 28-Jährigen gelang es gerade noch, einen Notruf abzusetzen. Unmittelbar danach schaltete sich ihr Handy aus. „Die exakte Position der Frau konnte daher nicht erhoben werden“, heißt es vonseiten der Ermittler. Für die angelaufene Suchaktion wurden der Polizeihubschrauber sowie eine Drohne - beide ausgestattet mit Wärmebildkameras - angefordert.

Kurz vor Mitternacht gab es Entwarnung
„Aufgrund der dichten Bewaldung konnten die Wärmebildkameras die Frau jedoch nicht finden, weshalb von der Bergrettung zusätzlich noch ein Polizeihund angefordert wurde“, so die Ermittler weiter. Erst kurz vor 23.30 Uhr konnte die verletzte Frau schließlich im unwegsamen Gelände aufgefunden und nach der Erstversorgung ins Tal transportiert werden.