Viele Steirer sind nach dem wettertechnisch zumeist herrlichen Wochenende in Frühlingslaune - doch es kann wieder Schnee geben, sagt Ubimet-Experte Nikolas Zimmermann im „Steirerkrone“-Interview.
Die letzten Tage waren ja herrlich, sonnig und mild. Was haben Ihre Thermometer angezeigt?
Gestern lag Graz mit 18,5 Grad an der Spitze, am Samstag war es in Frohnleiten mit 19,6 Grad noch milder. Alles in allem um zehn Grad zu warm im Vergleich zum langjährigen Schnitt, während das erste Februar-Drittel sehr kalt war.
Wo waren die signifikantesten Unterschiede?
In Mariazell etwa hatte es am 8. Februar -18,7 Grad, am Samstag milde 12,2.
Mehr als 30 Grad Temperatursprung - so etwas spüren Wetterfühlige dann schon?
Vor allem die raschen Abfolgen von Hoch- und Tiefdruckgebieten merken Empfindliche, das kann sich in erhöhter Neigung zu Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden oder beim Blutdruck niederschlagen.
Die Steirer wähnen sich ja schon im Frühling - ist er gekommen, um zu bleiben? War es das mit dem Winter?
Das ist leider trügerisch. Der milde Einfluss bleibt den Prognosen zufolge noch bis Ende Februar. Aber die Tendenz im März sieht kühl aus, da zeigt uns der Winter schon noch einmal seine kalte Schulter. Nord- und Ostlagen bringen trockene, kalte Luft aus der Arktis oder aus Russland Richtung Österreich. Der März ist phasenweise sicher kälter als es jetzt der Februar ist.
Also die Winterjacke noch nicht verräumen. Kommt Schnee auch noch?
Dafür reicht schon ein kleines Tiefdruckgebiet, das Potenzial ist da, vor allem in der Obersteiermark.
Wie geht es Allergikern?
Die Pollensaison ist heuer früh gestartet, im Jänner schon blühten Hasel und Erlen. Weitere Belastung, mäßig bis sogar hoch, ist zu erwarten.
Die Bienen schwärmen vereinzelt schon aus, finden jetzt aber, außer den ersten Palmkatzerln, die man für sie ja stehen lassen soll, kaum Futter.
Diese Problematik erleben wir jetzt schon fast jedes Jahr. . .
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