Für Kinder und Jugendliche gibt es oft kaum Schlimmeres, als die Trennung ihrer Eltern. Doch oft bleiben sie mit ihren Gefühlen allein. Im Zuge von tirolweit stattfindenden Gruppentreffs der Initiative „Rainbows“ lernen Betroffene, besser mit der Situation umzugehen. Im März starten wieder neue Gruppen für Kinder von 4 bis 13 Jahren und für Jugendliche.
„Ich kann Eltern nur ermuntern, diese Rainbows-Hilfe anzunehmen, damit ihre Kinder gestärkt ihren Weg weiter gehen können“, meint Barbara Baumgartner, Landesleiterin von Tirol und ergänzt: „Sie zeigen ihren Kindern damit auch: Sich Hilfe zu holen, ist ein Zeichen von Stärke.“
Um spätere, schwerwiegende Folgen zu verhindern, ist eine präventive Unterstützung sinnvoll und wichtig.
Rainbows-Landesleiterin Barbara Baumgartner
„Präventive Hilfe sinnvoll und wichtig“
Jedes Kind reagiere auf den Trennungsschmerz anders. Manche Kinder und Jugendliche würden ein auffälliges, aggressives Verhalten zeigen, „andere wiederum ziehen sich zurück und werden still. Um spätere, schwerwiegende Folgen zu verhindern, ist eine präventive Unterstützung, wie wir sie anbieten, sinnvoll und wichtig“, betont Baumgartner weiter.
In der Gruppe würden alle verstehen, warum sie traurig oder zornig sind. Zwölf Wochen lang werden in den Rainbows-Gruppentreffen wichtige Themen in Zusammenhang mit Trennung oder Scheidung altersgerecht und kreativ bearbeitet.
Begleitende Gespräche mit Eltern
„Die Kinder erhalten Anregungen, ihre Gefühle auf verschiedene Arten zum Ausdruck zu bringen und lernen, mit der neuen Familiensituation besser zu Recht zu kommen. Den Kindern werden die eigenen Stärken und Ressourcen bewusst gemacht, die es ermöglichen, einen zuversichtlichen Blick auf die neue Familiensituation zu entwickeln“, heißt es. Drei begleitende Gespräche mit den Eltern bzw. Elternteilen runden das Angebot ab.
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