Nach dem tragischen Tod des Muttertiers werden 31 kleine Feuersalamander in St. Pölten nach besten Kräften gehegt und gepflegt. Im Frühjahr werden sie in die Freiheit entlassen.
Liebevoll aufgepäppelt werden 31 Baby-Salamander derzeit im Museum NÖ in St. Pölten. Nachdem das Muttertier im Waldviertel von einem Traktor überfahren worden war, war schnelles Handeln gefragt. Noch an Ort und Stelle wurden die kleinen Feuersalamander mithilfe eines Tierarztes auf die Welt „geholt“. Nach dem schwierigen Start ins Leben werden sie seitdem von den Fachleuten in St. Pölten gehegt und gepflegt. Denn was viele nicht wissen: Das Haus für Natur besitzt eine europäische Zoo-Genehmigung. Über 40 einheimische Tierarten - von Ameisen über Eidechsen bis hin zu Schlangen - sind hier beherbergt. So ist neben den fünf ausgewachsenen Feuersalamandern nun auch die gerettete Schar von Jungtieren (vor Blicken abgeschirmt) hier zu finden.
Aquarium zum eigenen Schutz
„Es ist ein Wunder, dass fast alle Larven überlebt haben“, erklärt Albert Gruber beim Besuch der „Krone“. „Die Babys gedeihen prächtig und fressen brav“, so Gruber. Und zwar so ordentlich, dass sie nur noch jeden zweiten Tag gefüttert werden. „Wir mussten sie schon kurzzeitig auf Diät setzen“, schmunzelt der Tierpfleger. Täglich wird das Wasser durch neues aus dem Biotop im Museumsgarten ersetzt, als Futter gibt es Larven, Mücken und Wasserflöhe. Derzeit hat jeder Baby-Salamander sein eigenes Mini-Aquarium. Zum eigenen Schutz: „Solange sie so klein sind, kann es sein, dass sie sich gegenseitig fressen.“ Bis zur Auswilderung im Frühjahr hat sich das gelegt.
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