Steirer als Kandidat

Schönborn-Nachfolge: Papst mischt die Karten neu

In den Stephansdom, Sitz des Erzbischofs von Wien, dürfte erst im Herbst 2024 ein neuer Oberhirte einziehen - möglicherweise der amtierende Innsbrucker Bischof Hermann Glettler.

(Bild: Manuel Schwaiger, Christof Birbaumer, Krone KREATIV)

Christoph Schönborn soll noch bis 2024 Kirchen-Chef bleiben, Hermann Glettler ihm als Wiener Erzbischof nachfolgen. Österreich bekommt dann wohl keinen Kardinal mehr: So sehen jetzt die möglichen Szenarien aus.

„Synodaler Prozess“ ist ein sperriges Wort für eine Art Zeitenwende in der katholischen Kirche. Von Papst Franziskus verordnet, muss sich die Glaubensgemeinschaft von innen heraus erneuern. In mehreren Stufen - von der Diözese bis zum Vatikan selbst - sollen Gläubige und Bischöfe darüber beraten, was für die Kirche im 21. Jahrhundert wichtig ist. Ist es das Priesteramt für Frauen? Die Aufhebung des Zölibats? Oder der Umgang mit Homosexuellen, der die Kirche in einen Zwiespalt stürzt?