An Bahnhof entwischt

Kater von Zug überrollt: Entsetzen in Frankreich

Ausland
27.01.2023 21:43

Der Fall einer in Paris von einem Zug totgefahrenen Hauskatze sorgt in Frankreich für Entsetzen. Sogar Innenminister Gérald Darmanin hat sich bereits zu dem Drama geäußert. Das Tier war Anfang Jänner aus einer Transporttasche entwischt und verschwand unter dem Zug, in dem seine Besitzerin Georgia und deren 15-jährige Tochter Melaina saßen. Die beiden versuchten, eine Abfahrt der Bahn zu verhindern - erfolglos. Das Personal reagierte nicht, der Zug fuhr ab und tötete die Katze.

Kater „Neko“ war seiner Besitzerin Georgia und Tochter Melaina am 2. Jänner am Pariser Bahnhof Montparnasse entwischt. 

„Wir haben gesehen, wie er in zwei Hälften geschnitten wurde“, sagte Melaina der Tierschutzorganisation „30 Millionen Freunde“. „Sie sagten uns, es sei nicht ihr Problem, es sei nur eine Katze, und wir hätten sie an der Leine halten sollen.“ Die Bahn habe ihnen nach dem traumatischen Erlebnis lediglich eine kostenlose Fahrkarte nach Bordeaux angeboten.

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Wir haben gesehen, wie er in zwei Hälften geschnitten wurde.

Tochter Melaina

Innenminister Gérald Darmanin sagte am Freitag im Sender BFMTV, ihn habe „besonders schockiert“, wie die französische Bahngesellschaft SNCF „den schrecklichen Fall“ gehandhabt habe. Bei den Ermittlungen müsse nun geklärt werden, wer strafrechtlich für den Tod der Katze verantwortlich sei.

"Schwere Misshandlung und Grausamkeit“
Die Organisation 30 Millionen Freunde zeigte die SNCF inzwischen wegen „schwerer Misshandlung und Grausamkeit, die zum Tod eines Tieres geführt hat“ an. Sollte es zum Prozess kommen, könnte ein Gericht dafür eine Geldstrafe von bis zu 75.000 Euro und eine fünfjährige Haftstrafe verhängen.

Die SNCF erklärte, sie bedauere den „tragischen“ Vorfall, die Katze habe aber nicht gerettet werden können, da das Betreten der Gleise wegen der Gefahr eines Stromschlags strengstens verboten sei. Darmanin kündigte nun Schulungen für Polizisten in 4000 Bahnhöfen im ganzen Land an, um besser auf Tierschmuggel und Tierquälerei reagieren zu können.

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