Grödig mit anderem Weg

Gemeinde baut Schule samt Mitarbeiterwohnungen

Die alte Volksschule in Fürstenbrunn soll bis 2025 einem Neubau im Zentrum des Ortsteils weichen.

(Bild: Tröster Andreas)

Das Dachgeschoss soll nicht dem Unterricht dienen. Die Einrichtung in Fürstenbrunn bietet Platz für neun Klassen und drei Nachmittagsgruppen.

Die Flachgauer Gemeinde Grödig hat neben dem großen Projekt am Marktplatz ebenso im Ortsteil Fürstenbrunn Großes vor. Denn da steht der Neubau der Volksschule an. Als Grundstück wurde jenes zentrale neben dem Kindergarten auserkoren. „Somit soll auch in Fürstenbrunn ein echtes Ortszentrum entstehen“, sagt Bürgermeister Herbert Schober. Wie bei vielen anderen Projekten versucht die Gemeinde auch bei der Schule neue Wege zu gehen.

Wohnungen für Gemeindemitarbeiter
So sollen im Neubau drei bis fünf Wohnungen im Dachgeschoss entstehen. „Das macht Sinn, weil der Boden ja sowieso versiegelt wird und auch Kosten gespart werden können“, so der Ortschef. Die Wohnungen würden somit automatisch günstiger werden. Der Bürgermeister will diese für Mitarbeiter seiner Gemeinde bereithalten. „Egal ob etwa aus der Betreuung oder der Pflege, wir müssen schauen, dass Wohnen für Leute, die bei uns arbeiten, leistbar ist.“

Das Konzept dürfte auch den Architekten gefallen. In knapp zwei Wochen findet die Jurysitzung mit Experten und Gemeindevertretern statt. Dabei müssen sie immerhin 80 Einreichungen beurteilen. Bei den meisten Schulprojekten ist die Anzahl der Entwürfe nur ein Bruchteil davon.

Die Fertigstellung ist für das Jahr 2025 geplant
Schober rechnet mit Gesamtkosten von 16 bis 17 Millionen Euro. Wenn alles glatt läuft, könnte die Übersiedelung in das neue Gebäude mit dem Herbstsemester 2025 stattfinden. Falls der Zeitpunkt nicht einzuhalten ist, wäre es für die Gemeinde aber kein Problem. „Dann bleiben wir bis zur Fertigstellung im bestehenden Gebäude. Container bräuchten wir für den Übergang nicht.“