Nächster Yusuf Demir?

„Ein guter Junge, riesiges Potenzial, aber …“

Fußball National
18.01.2023 06:21

„Ein guter Junge, er macht das stark. Riesiges Potenzial. Aber …“ Der Appell von Rapids Geschäftsführer Steffen Hofmann klingt nach „Bitte Ball flach halten“. Das ist an die Medien gerichtet …

… wegen Nikolas Bajilicz. Bester Spieler und Torschützenkönig beim Hallentriumph in Sindelfingen -logisch, dass (hysterische) Vergleiche mit Yusuf Demir bemüht werden.„Ich sehe das als Lob“, lächelt der 18-Jährige schüchtern im „Krone“-Gespräch. Quasi sein erstes Interview.

Nach seinen starken 45 Minuten beim 2:3 im Test gegen Slask Wroclaw. „Das war sein erstes echtes Spiel im Erwachsenenfußball“, schildert Trainer Zoki Barisic. „Die Intensität ist höher, an das Tempo muss und werde ich mich gewöhnen“, so Bajilicz.

Bajilicz (li.) und Orgler wecken mit ihren Schachduellen bei Rapid Erinnerungen. (Bild: GEPA pictures/ Johannes Friedl)
Bajilicz (li.) und Orgler wecken mit ihren Schachduellen bei Rapid Erinnerungen.

Der mit 15 Jahren schon in Austrias U18 auffiel, dann nach Köln ging, ehe Corona die Nachwuchsliga und ihn zum Stillstand zwang. „Ich bin stecken geblieben, in Köln festgehangen, wollte schon früher weg.“ Rapid griff zu, päppelte Bajilicz, der wieder zu Hause bei seinen Eltern einzog, im Herbst auf. Und plötzlich sind (zu) viele Augen auf ihn gerichtet. „Für mich hat sich nichts geändert“, meint das Talent, das auch die Lehre zum Sportadministrator mit Matura absolviert. „Eigentlich bin ich ein frecher Typ, aber hier will ich nicht auffallen.“ Außer mitseinen Schachduellen mit Goalie Laurenz Orgler jeden Abend in Belek. Damit lockt er auch die Routiniers an. Wie einst bei Josef Hickersberger und Peter Hlinka.„Da haben wir wohl wieder einen Trend gesetzt“, lächelt Bajilicz.

Seine Demut wirkt nicht aufgesetzt. Als Ziel fürs Frühjahr gibt der Wiener „möglichst viele Spiele“ an. Aber für Rapid II in Liga zwei. Das ist auch Barisics Plan. Sein Kader ist (zu) groß. Gestern reisten ja auch die erkrankten Nicolas Kühn und Marko Dijakovic nach Belek nach. Und Bajilicz weiß: „Körperlich muss ich zulegen, aber ich bin einer, der sich quälen kann.“

Damit die Stärken des „Achters“ zur Geltung kommen. Das ist die Kreativität mit dem Ball, die Spielfreude. Die hat der Käfigkicker vom Wiener Stumperpark.

Das erinnert dann allerdings doch wieder an …

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(Bild: KMM)



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