Wie ich im Jänner den Duft vom Frühling ins Wohnzimmer hole. „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.
Bei uns sind mehr als zwei Kerzen vom Adventkranz und einige von der Tischdekoration rund um Weihnachten übrig geblieben. Diese Reste sammle ich immer und verwerte sie für Bastelarbeiten. Eine meiner liebsten Ideen für die kalte Zeit im Jänner sind Hyazinthen in Wachs. Diese allerersten Frühlingsboten gibt es schon in den Pflanzengeschäften zu kaufen und zartes, frisches Grün macht sich jetzt am Tisch und am Sideboard besonders gut. Weil die Hyazinthen dank der Zwiebel nicht in der Erde stehen müssen, ist eine dünne Wachsschicht optisch eine schöne Sache und sie beginnen trotzdem bald zu blühen.
Zuerst befreie ich die Zwiebeln und die Wurzeln vorsichtig von der Erde und stelle sie für einige Stunden in eine Schale mit Wasser. In der Zwischenzeit schmelze ich die Kerzenreste im Wasserbad in einem leeren Marmeladenglas und entferne den alten Docht. Die Zwiebeln der Hyazinthen wische ich dann ab, schneide die Wurzeln weg und lasse sie trocknen. Sobald das Wachs etwas abgekühlt ist, tauche ich die Zwiebel ins Wachs und drehe sie langsam. Diesen Vorgang kann man zwei oder drei Mal wiederholen, bis die Wachsschicht gleichmäßig verteilt ist.
Ich lasse sie dann stehend härten und dekoriere sie dann am Tisch, am Regal, im Büro oder verschenke sie an Freunde. Nach rund einer Woche beginnen die Pflanzen zu blühen und lassen uns mit ihrem Duft von den ersten Frühlingstagen träumen.
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