„Ist mein Hobby“

Waggons besprüht: Sprayer attackierte ÖBB-Security

Tirol
28.12.2022 10:22

Jahr für Jahr beklagen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) einen Millionenschaden aufgrund Graffitis und sonstiger Schmierereien. Die Übeltäter auszuforschen, ist meist schwierig. Nicht so in der Nacht auf Mittwoch in Innsbruck: Dort wurde ein 23-jähriger Deutscher von Securitys auf frischer Tat ertappt, als er Waggons verunstaltete. Ein Sicherheitsmann „bezahlte“ dies mit einem heftigen Faustschlag!

Gegen 1 Uhr stießen zwei Securitys der ÖBB auf den 23-jährigen Deutschen. Dieser hatte mitten in der Nacht offenbar nichts Besseres zu tun, als fremdes Eigentum sinnlos zu beschädigen. Mit mehreren Spraydosen „ausgerüstet“, verunstaltete der Verdächtige zwei Waggons mit verschiedensten Schriftzügen.

Faustschlag mitten ins Gesicht
Die Sicherheitsleute hielten den mutmaßlichen Vandalen an und stellten in zur Rede. Und das brachte diesen derart in Rage, dass er einem Security einen heftigen Faustschlag mitten ins Gesicht verpasste.

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Als Rechtfertigung gab der Deutsche an, dass Sprayen sein Hobby sei.

Die Ermittler

Der 23-Jährige wurde schließlich von der alarmierten Polizei vorläufig festgenommen. „Sechs Spraydosen wurden sichergestellt. Als Rechtfertigung gab der Deutsche an, dass Sprayen sein Hobby sei“, heißt es vonseiten der Ermittler.

Reinigung von Zügen extrem aufwendig
Die genaue Schadenshöhe kann derzeit noch nicht beziffert werden. Sie dürfte aber enorm sein. Vier bis fünf Stunden dauert meist die Reinigung einer einzelnen Garnitur. „Dabei müssen spezielle Lösemittel verwendet werden, damit etwa Bremsschläuche nicht angegriffen oder sicherheitsrelevante Kennzeichnungen nicht mit abgewaschen werden“, erklärte ein ÖBB-Sprecher nach einem Vorfall im Sommer.

Schäden werden von ÖBB eingefordert
Österreichweit beklagen die ÖBB aufgrund diverser „Malereien“ einen Schaden von rund einer Million Euro pro Jahr. Nicht eingerechnet sind darin Folgekosten, wie etwa durch Zugausfälle. Auch aus diesem Grund werden solche Straftaten konsequent zur Anzeige gebracht und der entstandene Schaden eingefordert.

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