Die Salzburger Landesumweltanwaltschaft (LUA) hat ihren Tätigkeitsbericht für die Jahre 2020 und 2021 fertiggestellt. Auf dem 149 Seiten starken Bericht wurde die Arbeit in 814 Behördenverfahren mit Parteienstellung dokumentiert. Das sind um rund 100 Fälle mehr als in den beiden Jahren zuvor.
Gishild Schaufler, Leiterin der LUA spricht von einem gestiegenen Druck auf die Natur. „Die Verfahren zeigen mit ihrer Summe an unzähligen kleinen, mittleren und größeren Maßnahmen, wie vielfältig die anderen Interessen sind“, so Schaufler und fügt hinzu: „Dazu zählen unter anderem Bauten, Sport- und Freizeitanlagen, Geländeveränderungen, Rohstoffabbau und Verkehrsinfrastruktur, wobei die Auswirkungen bei den einzelnen Projekten aufgrund der fehlenden Gesamtsicht immer unterschätzt werden.“
Zu den Projekten zählten etwa der Bahntunnel durch den Flachgau oder auch die BMX-Strecke in der Stadt Salzburg. Auch Chalets in Neukirchen oder der verhinderte Ausbau der Mönchsberggarage zählten zu den Verfahren. Aber nicht nur große Projekte fallen in die Zuständigkeit der LUA. „So wurde beispielsweise das Anbringen von Vogelschutzmarkierungen an Bushäuschen von uns angeregt und von vielen positiv aufgegriffen“, berichtet die Leiterin. Der Anspruch sei, konstruktiv an Lösungen zu arbeiten.
Scharf kritisiert wurde die Landesumweltanwaltschaft unlängst von der FPÖ. Die Partei sieht die LUA nur als verhinderer.
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