Im beliebten Pongauer Skigebiet Zauchensee müssen Fans von Skitouren auf der Piste leider draußen bleiben. Für eine Tourenspur ist kein Platz. In ehemaligen Skigebiet Hintersee tut sich dafür etwas.
An Tagen mit Neuschnee ist in Zauchensee die Hölle los. Um die erste Gondel und die erste Abfahrt im unverspurten Tiefschnee herrscht ein regelrechtes Griss, das Gedränge beim Anstellen kann da schon einmal heftig ausfallen. Eine Alternative zur Gondel gibt es nicht, denn ein Aufstieg mit Ski ist auf den Pisten von Zauchensee verboten.
In Zauchensee sind Pistenskitouren verboten. Es ist eng und steil, das ist zu gefährlich. Die Skitourenspur ist bisher auch an einem Grundbesitzer gescheitert.
Veronika Scheffer, Geschäftsführerin Liftgesellschaft Zauchensee
Keine Spur in Zauchensee
„Es ist bei uns für Pistentouren schlicht zu eng und zu steil“, sagt Geschäftsführerin Veronika Scheffer. Für eine eigene Spur sei kein Platz, aufsteigende Tourengeher und abfahrende Skifahrer kämen sich auf allen Pisten zu leicht in die Quere. Und: ein Grundeigentümer weigere sich, eine eigene Spur für Touren zu gestatten. Während Tiefschneefahrer in Zauchensee auf Gondel oder Lift angewiesen bleiben, gibt es im dazugehörigen Skigebiet Radstadt-Altenmarkt dafür gleich zwei Aufstiegsspuren.
Fahren manche Tourengeher je nach Können ohnehin lieber auf der Piste ins Tal, gibt es im ehemaligen Skigebiet Hintersee für jede Vorliebe etwas. Kommendes Wochenende öffnet dort erstmals die neue Skiroute auf den Anzenberg. Tourenfans bewegen sich hier berg- und talwärts auf stillgelegten Pisten. Das besondere daran: Bei Bedarf wird abschnittsweise präpariert.
Gratis Bus von Salzburg
Im Gegensatz zur Gaißau, dem zweiten Teil der ehemaligen Skischaukel, kann man sich in Hintersee die Parkgebühr von zwölf Euro auch sparen. Mit dem Bus fahren Wintersportler in den Gemeinden Faistenau und Hintersee heuer kostenlos. Dies gilt sogar, wenn man in der Stadt Salzburg mit Langlauf- oder Tourenski in den Bus steigt.
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