Das große Interview

Konzert vor 50 Gästen: Mit Josh auf der Hütte

Wir von der „Steirerkrone“ haben den Hitparaden-Stürmer vor seinem Auftritt in kleinstem Rahmen zum Interview getroffen.

Unter dem Motto „Vier starten in den Winter“ (4 Berge, 4 Hütten, 4 Konzerte) gab es in den vergangenen Tagen eine ganz besondere Konzert-Reihe in der Urlaubsregion Schladming-Dachstein. Edmund (Schafalm, Planai), Matakustix (Tauernalm, Hochwurzen), Folkshilfe (Alm-Arena, Hauser Kaibling) und Josh (Schnepfn-Alm, Reiteralm) verwandelten die Hütten in Konzertlocations mit Wohnzimmeratmosphäre. Wir haben uns mit Josh (Cordula Grün, Expresso & Tschianti, Von dir ein Tattoo) davor auf 1200 Metern getroffen.

 Johannes (Josh’ bürgerlicher Name ist Johannes Sumpich), wie geht es dir aktuell? 2022 war ja nicht gerade dein Jahr?
Das stimmt, da ist viel zusammengekommen. Monatelang hatte mir nach einer Corona-Infektion komplett die Energie gefehlt.

Du hast ja auch schon ein Burn-out hinter dir?
Das stimmt. Ich habe immer alles selber machen wollen, nichts abgegeben. Irgendwann ist es aber zu viel geworden. Bis ich zugeben konnte, dass es zu viel war, war es zu spät. Jetzt höre ich besser in meinen Körper hinein, habe auch gelernt, einmal Nein zu sagen.

Wie ist es für einen Künstler, der die großen Hallen füllt, auf einer Hütte ein Konzert vor gerade einmal 50 Leuten zu geben?
Ich liebe das. Wir sind mit einem reinen Akustik-Set hier, alles wird total reduziert, alles dreht sich um die Akkorde und die Stimme.

Hast du schon einmal vor weniger Gästen gespielt?
Ja, zu meinem ersten Auftritt als Josh kamen 40 Leute in einen Club in Wien.

Wir sind hier auf der Reiteralm. Bis du eigentlich ein Skifahrer?
Ja, zwar nicht der allerbeste, aber für einen Wiener gar kein so schlechter. Ich liebe den Sport in der Natur.

Wirst du hier die Brettln anschnallen?
Ich hab tatsächlich meine Skischuhe mitgenommen, wollte mir Skier ausleihen. Aber die Reiteralm hat mir sogar ein Paar geschenkt.

Wie wirst du Weihnachten verbringen?
Ganz traditionell und im engsten Familienkreis. Ich finde das wunderschön. Mit 16 nerven dich deine Eltern manchmal, aber mit 36, und wenn du dann auch noch so viel unterwegs bist wie ich, freust du dich.