Paukenschlag in der heimischen Bundesliga: Die Wiener Austria und Trainer Manfred Schmid gehen getrennte Wege! Die Suche nach einem Nachfolger werde „umgehend“ gestartet. Die Profi-Kicker der „Veilchen“ befinden sich derzeit auf Urlaub.
In der Aussendung schrieb die Austria, man habe die Herbstsaison „gemeinsam eingehend analysiert. Die Detailanalyse der Herbstsaison zeigt Handlungsbedarf in einigen Bereichen, um unsere sportlichen Ziele zu erreichen“. Es seien „Auffassungsunterschiede in wesentlichen sportlichen Fragen“ festgestellt worden. „Die Führung der Austria hat sich entschlossen, in Zukunft eine bestimmte Art von Fußball sehen zu wollen. Das ist absolut in Ordnung, aber dafür bin ich nicht der richtige Trainer, weil ich nicht mit voller Überzeugung dahinterstehe“, wird Schmid zitiert.
„Bin kein Trainer mit Ablaufdatum“
Daraufhin haben sich beide Parteien einvernehmlich darauf geeinigt, zukünftig getrennte Wege zu gehen. „Da ich auch kein Trainer mit Ablaufdatum sein möchte, ist es für alle Seiten das Beste, den Vertrag sofort aufzulösen“, ergänzt der 51-Jährige. Austria-Vorstand Gerhard Krisch bedankte sich bei Schmid: „Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Weg als Trainer alles erdenklich Gute.“
Schon länger Unstimmigkeiten
Schmids Vertrag wäre noch bis Saisonende gelaufen und hätte sich bei einer Europacup-Teilnahme automatisch verlängert. Deshalb sah Sportdirektor Manuel Ortlechner auch keinen Grund, den Kontrakt vorzeitig zu verlängern, während Schmid selbst im Herbst des Öfteren anklingen ließ, gerne relativ rasch ein neues Arbeitspapier zu unterschreiben. Zwischen dem scheidenden Coach auf der einen sowie Ortlechner und Austria-Investor Jürgen Werner auf der anderen Seite gab es schon seit Monaten Unstimmigkeiten.
Schmid belegte mit der Austria in der Vorsaison überraschend Rang drei, in dieser Spielzeit aber folgte eine Talfahrt. Die Violetten überwintern in der Bundesliga nur als Tabellensiebenter, im Cup-Achtelfinale schied man gegen den Regionalligisten Wiener Sport-Club aus und in der Conference-League-Gruppenphase wurde man mit zwei Punkten aus sechs Partien Letzter. Am 12. Februar steigt das nächste violette Pflichtspiel: Austria Klagenfurt ist zu Gast in der Generali-Arena. Man darf gespannt sein, wer bei den Wienern dann an der Seitenlinie stehen wird ...
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