Innsbrucker Vize-BM:

Forderung nach Recht auf Energie-Grundversorgung

Tirol
05.12.2022 19:00

Der Innsbrucker ÖVP-Vize-Bürgermeister Johannes Anzengruber fordert das Recht auf eine Energie-Grundversorgung: „Wer hart arbeitet, darf nicht in die Armut abrutschen“, lautet die Devise.

„Wir haben den Unternehmen in der Covid-Krise geholfen, jetzt müssen wir auch der Bevölkerung über die schwierige Zeit helfen!“ Das sagt Innsbrucks Vize-Bürgermeister Johannes Anzengruber (VP) im Gespräch mit der „Krone“. Die bisher schon massiven Preissteigerungen - etwa bei Lebensmitteln oder Mieten - werden nämlich 2023 durch eklatante Erhöhungen der Lebensmittel- und Treibstoffpreise, Versicherungs- und Energiekosten wie auch neuerlich bei den Wohnungskosten für viele Menschen zu finanziellen Engpässen führen.

„Wir müssen jetzt handeln“
„Die Situation mit Krieg in Europa, hoher Inflation und steigenden Zinsen sowie möglichen Versorgungsengpässen bei Gas und Strom ist nur mit Solidarität zu meistern. Wir müssen jetzt handeln, wenn wir nicht mit unzähligen Delogierungen oder Stromabschaltungen rechnen möchten, weil Familien die enorme finanzielle Mehrbelastung nicht mehr tragen können“, sagt Anzengruber, der für den Bereich Soziales in der Stadt zuständig ist. Man müsse dringend verhindern, dass hart arbeitende Menschen aufgrund der derzeitigen Situation unverschuldet in die Armut abrutschen.

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In einer solchen Zeit braucht es wirksame Hilfen durch die regionalen Energieversorger.

Innsbrucker Vize-BM Johannes Anzengruber

Seitens der Bundesregierung wurden bereits Maßnahmen beschlossen. So greift seit Dezember der Strompreisdeckel, wodurch der bestehende Energiepreis bis zu einem Verbrauch von 2900 kWh subventioniert wird. Anzengruber zweifelt jedoch stark daran, dass diese Unterstützung nur ansatzweise ausreicht, bzw. durch die Maßnahme andere entstandene Finanzlöcher im privaten Haushaltsplan gestopft werden können.

„Andere Möglichkeiten zur Unterstützung andenken“
Von weiteren Preisdeckeln hält der Vize-BM aber nichts, da diese die Inflation nur weiter anheizen und somit die Krise nur verlängern würden. Vielmehr müsse man andere Möglichkeiten zur Unterstützung andenken. „Das kann die Ermöglichung von Ratenzahlungen sein, die Schaffung eines Stromhilfefonds oder ein genereller Abschaltverzicht im Winter. In einer solchen Zeit braucht es wirksame Hilfen durch die regionalen Energieversorger. Zur Not auch in Form eines Rechts auf Grundversorgung!“

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