19 % der Einwohner

Neue Studie: 56.000 Grazer sind armutsgefährdet

(Bild: micmacpics - stock.adobe.com)

Knapp ein Fünftel der Grazer Bevölkerung ist armutsgefährdet - das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarktbetreuung und -forschung im Auftrag des Sozialamts hervor. Unter den 56.000 Personen befinden sich 14.000 Kinder und Jugendliche.

Ohne Sozialleistungen wären in der steirischen Landeshauptstadt sogar 95.000 Menschen gefährdet. „Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Unterstützungsmaßnahmen notwendig sind, wenn nicht noch mehr Menschen in finanzielle Schieflage geraten sollen“ stellt Stadtchefin Elke Kahr (KPÖ) am Mittwoch bei der Präsentation der im Auftrag des Sozialamts erstellte Studie zur sozialen Lage in Graz klar.

Bürgermeisterin Elke Kahr.

(Bild: Christian Jauschowetz)

Hotline für Hilfe und Beratung
„Von der Teuerung sind längst auch Menschen erfasst, die früher mit ihren Arbeitseinkommen und Pensionen gut über die Runden gekommen sind. Eine umsichtige Sozialpolitik muss versuchen, Hilfe anzubieten, bevor es zu einer Notlage kommt“, so Kahr.

Deshalb hat das Sozialamt für Infos und Erstberatung die Nummer 0316/877-6344 eingerichtet. Die Hilfs-Hotline ist Montag bis Donnerstag von 8 bis 15 Uhr und am Freitag von 8 bis 12 Uhr erreichbar.