Das macht die Siegeszeremonie umso schöner und spannender - wenn keiner weiß, wie es ausgegangen ist.„ Juror Hans-Thomas Schacht schmunzelt verschmitzt. Auch ihm ist nicht zu entlocken, wer die Gewinner der heurigen Weltmeisterschaft der Berufe sind. “Das Strahlen im Augen der Sieger ist das Schönste, die Überraschung riesig", gibt er einen Ausblick auf die Siegesfeier am Sonntag im Salzburger Messezentrum (16 Uhr).
Seit Mittwoch kämpften Teilnehmer aus der ganzen Welt in sieben Kategorien um den Sieg. Fachkraft-Talente mussten am Radlader, im Chemielabor oder am Computer Probleme aus der Berufswelt lösen. Hilfestellungen gab es keine. Strenge Juroren überwachten das Geschehen, vergaben Punkte und kürten die Sieger. Mit dabei waren auch acht Österreicher – die „Krone“ berichtete. Der Salzburger Killian Wallner kämpfte in der Kategorie Land- und Baumaschinentechnik um die Goldmedaille.
Bis zuletzt tüftelte der Pongauer höchst konzentriert an seinen Aufgabenstellungen. „Eine Medaille vor Freunden und Familie zu erobern, wäre ein Erfolg, den ich mein Leben lang nicht vergessen würde“, verriet er der „Krone“ bereits im Vorfeld. Während der Berufs-WM hatte Wallner keine Zeit zum Plaudern. Ebenso wie seine Mitstreiter hatte auch er Sprechverbot. Schilder wiesen die Besucher explizit darauf hin, dass man mit den Teilnehmern nicht reden durfte. Die Hinweisschildern waren mehrsprachig – immerhin tummelten sich Schaulustige aus aller Herren Länder im Messezentrum. So mancher hatte sich in Schale geworfen und sorgte so für ein WM-würdige Atmosphäre.
Bislang holten Österreichs Handwerker bei den „WorldSkills“ fünf Goldmedaillen sowie je zweimal Silber und Bronze. Die nächste Weltmeisterschaft der Berufe findet in zwei Jahren im französischen Lyon statt.
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