Christkindlmärkte, Krampuspartys, Weihnachtsfeiern und Co. - kurzum: in den kommenden Wochen wird der Alkohol vielerorts wieder in Strömen fließen. Erhöhte Vorsicht ist geboten und vor allem Disziplin gefragt! Denn die Zahl der Alko-Unfälle ist im heurigen Jahr gestiegen. Die Polizei wird jedenfalls wieder verstärkt kontrollieren.
Im ersten Halbjahr gab es um fast doppelt so viele Alko-Unfälle, die Zahl der Verletzten hat sich sogar mehr als verdoppelt, berichtete der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am Freitag. Alles in allem gab es in diesem Zeitraum in Tirol 143 Alko-Unfälle und 183 Verletzte.
Und jetzt startet erst die „gefährliche Zeit“ mit all den bevorstehenden Veranstaltungen in der Adventszeit. „Eine VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt, dass in den vergangenen Jahren die Anzahl der Alko-Unfälle im zweiten Halbjahr immer höher war als im ersten“, hieß es.
Die Unfallgefahr steigt enorm
Der VCÖ warnt, dass bereits bei 0,5 Promille das Unfallrisiko auf das Doppelte steigt, bei 1,0 Promille auf das 7-Fache und bei zwei Promille auf das 35-Fache. Das solle man sich auf den Weihnachtsfeiern, Christkindlmärkten und Co. stets in Erinnerung rufen. Aufgrund der Süße werde etwa die Wirkung von Punsch und Glühwein oft unterschätzt. Zudem könne der Alkoholgehalt je Punsch und Punschstand stark variieren. „Die Devise ,Don’t drink and drive‘ ist unbedingt zu beherzigen“, betont VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.
Körper baut pro Stunde nur 0,1 Promille ab
Aber auch wer vermeintlich „Gutes“ tut und das Auto stehen lässt, sollte vorsichtig sein und nichts übereilen. Der Körper baut in der Regel nämlich nur rund 0,1 Promille in der Stunde ab. Gut möglich also, dass man auch am Morgen danach noch „ordentlich einen sitzen hat“. Das zurückgelassene Auto sollte daher nicht gleich in der Früh, sondern besser erst am Nachmittag oder Abend geholt werden.
Betrunkene Lenker nehmen einiges in Kauf
Eine Fahrt unter Alkoholeinfluss könnte schwerwiegende und sogar existenzbedrohende Folgen haben. Unbelehrbare müssen nicht nur mit hohen Strafen bis hin zum Führerscheinverlust rechnen, sondern auch mit strafrechtlichen Konsequenzen und Schadensersatzforderungen, wenn bei einem Unfall Menschen verletzt oder gar getötet werden.
Die Polizei wird jedenfalls auch heuer wieder in der Adventszeit besonders streng kontrollieren.
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