Das Feuer im Keller eines Hochhauses in der Elisabeth-Vorstadt am 17. Juli hätte zum Inferno werden können, ist sich ein Ermittler sicher. Nun wurde eine Bewohnerin des Hauses als mutmaßliche Täterin ausgeforscht.
Zwei gelegte Brände im Müllraum, mehrere aufgekeilte Brandschutztüren, dichter Rauch und acht Verletzte. Der erfahrene Brandermittler Walter Kittel war sich am Tag nach dem Brand in der Salzburger Fanny-von-Lehnert-Straße sicher: „Das Vorgehen war extrem zielgerichtet. Das ist für mich eine neue Qualität von Brandstiftung. So was habe ich noch nicht erlebt!“
Mutmaßliche Täterin ausgeforscht
Nun konnten Ermittler der Salzburger Polizei eine 26-jährige Hausbewohnerin als mutmaßliche Täterin ausforschen. Die Frau wurde bei der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen versuchter Brandstiftung und mehrfacher Sachbeschädigung angezeigt. Sie bestritt den Vorwurf in der polizeilichen Einvernahme vehement. Insgesamt wurden durch die Tat acht Menschen verletzt und dem Rettungsdienst übergeben. Zwei von ihnen mussten mit einer Rauchgasvergiftung ins Salzburger Uniklinikum eingeliefert werden.
Das betroffene Haus sei aufgrund der Bauart für die Feuerwehr schwieriges Terrain, sagte Kittel damals. „Glücklicherweise war die Berufsfeuerwehr so schnell vor Ort. Aufgrund der starken Rauchentwicklung ist dem Feuer der Sauerstoff auch ausgegangen, was die Brandausbreitung deutlich verzögert hat“, fasste der Brandermittler damals zusammen.
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