Sturm-Angreifer Ajeti erlebte in Dänemark zum bereits zweiten Mal ein Trauma gegen Midtjylland. Dass dem Basler in Altach der Siegestreffer vom VAR aberkannt wurde, war schwer zu ertragen.
Die vergangene Woche würden die Sturm-Verantwortlichen am liebsten kollektiv aus ihrem Gedächtnis streichen - denn die langen Reisestrapazen wären ohne das enttäuschende Europa-League-Aus in Dänemark, ohne das aberkannte Tor in Altach und die beiden verlorenen Punkte beim 1:1 im Ländle sicher leichter zu ertragen gewesen.
Für keinen im schwarzen Lager allerdings waren die letzten Tage schwerer zu ertragen als für Albian Ajeti: „Nach Midtjylland fahr ich sicher nie mehr“, zischte der 25-jährige Schweizer am Donnerstag in Herning Sturms Klubarzt Dr. Jürgen Mandl ins Ohr, als er nach dem niederschmetternden 0:2 auch noch zur Dopingkontrolle geholt wurde. Für den Mann aus Basel war’s ein grausames Deja-vu! „Denn schon in der letzten Saison bin ich mit Celtic gegen Midtjylland ausgeschieden!“ Nach einem 1:1 im Hinspiel musste Schottlands Meister in Herning am 28. 7. 2021 in der Verlängerung der 2. Quali-Runde mit einem 1:2 seine Champions League-Träume begraben.
VAR-Tragödie
Nach dem neuerlichen Dänemark-Trauma wurde Albian dann in Altach nach VAR-Intervention das vermeintliche Siegestor aberkannt: Für Sturm war’s eine klare Fehlentscheidung - Altach-Verteidiger Strauss aber sah die Entscheidung korrekt: „Für mich ist das ein Foul gewesen!“
So bleibt’s für Ajeti vorerst bei drei Pflichtspieltreffern (zwei in der Liga, einer im Cup) für die Celtic-Leihgabe, die sich nur allzu gerne mit Toren für ein Comeback in der Schweizer Nationalmannschaft empfehlen würde: Elf Partien hat er von 2018 bis 2020 für die „Nati“ absolviert, ehe die Teamkarriere durch seinen Wechsel von Basel zu West Ham und dann zu Celtic ins Stocken geraten war. Keine Frage aber: Die 21 Länderspiele seines älteren Bruders Arlind (mit dem er 2014/15 in Basel Schweizer Meister wurde) würde er gerne noch übertreffen - Arlind spielte allerdings für Albanien.
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