Die zweite Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die Angestellten im Handel ist am Donnerstag ergebnislos abgebrochen worden. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 10. November anberaumt. Die Gewerkschaft GPA fordert für die rund 430.000 Beschäftigten zehn Prozent mehr Gehalt.
Die Arbeitgeber boten eine Gehaltserhöhung um 3,5 Prozent sowie zusätzlich eine Einmalzahlung. Da letztere steuerfrei sei, bleibe den Beschäftigten mehr Netto vom Brutto, so die Verhandlerder Arbeitgeberseite. „Das Angebot der Arbeitgeber von 3,5 Prozent plus Einmalzahlung ist völlig unzureichend und entspricht nicht unseren Vorstellungen einer dauerhaften Gehaltserhöhung, die die Angestellten angesichts der anhaltenden Teuerung so dringend benötigen. Das Angebot ist alles andere als wertschätzend gegenüber den Leistungen der Beschäftigten im vergangenen Jahr“, so die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA, Helga Fichtinger.
Österreichweit Betriebsversammlungen geplant
„Unsere Forderung einer Gehaltssteigerung von zehn Prozent bleibt im vollen Ausmaß aufrecht. Von 7. bis 9. November werden in ganz Österreich Betriebsversammlungen stattfinden, in denen wir die Beschäftigten über die Wichtigkeit unserer Forderung und den Verhandlungsstand informieren“, so Martin Müllauer, Vorsitzender der GPA Wirtschaftsbereichs Handel.
Zusätzlich zur Gehaltserhöhung fordert die Gewerkschaft für Lehrlinge einen Fixbetrag von 150 Euro pro Monat, den Erhalt aller Überzahlungen, die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche und einen Zuschlag für Mehrarbeit ab der ersten Stunde der Überschreitung.
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