Trotz Skepsis aus den eigenen Reihen ist der SKN St. Pölten nunmehr schon seit drei Spielen ohne Gegentor. Am Freitagabend kommen die Young Violets.
Ist St. Pölten in der 2. Liga ein Titelkandidat? „Ich denke, dazu fehlt uns heuer noch die nötige Konstanz, speziell im defensiven Bereich“, hatte Sportvorstand Jan Schlaudraff zu Saisonbeginn in einem Gespräch mit der „Krone“ abgewunken. Die jüngsten Ergebnisse sprechen freilich gegen diese Einschätzung. In den letzten drei Partien kassierte der SKN kein einziges Gegentor. Die Null wurde zur neuen, ungewohnten Marke.
Vierer- und Fünferkette griffen
Für Chefcoach Stephan Helm keine große Überraschung. „Weil wir schon in der Vorbereitung darauf pochten, dass die defensive Null für jeden Spieler auf dem Platz wichtig sein muss. Auch für die Stürmer.“ Dementsprechend habe sich die Verteidigungsmentalität entwickelt, griffen zuletzt sowohl Vierer- als auch Fünferkette. Dazu entwickelte Torhüter Franz Stolz, nach dem Abgang von Lino Kasten die neue Nummer eins, jene Strafraumbeherrschung, die man sich von ihm erhoffte. Also doch Titelkandidat? Helm: „Es ist gefährlich, wenn man den dritten vor dem zweiten Schritt setzt . . .“
Vier Spiele ohne Gegentreffer gab’s für St. Pölten in den letzen zehn Jahren übrigens nur einmal. Und zwar im August 2018, als unter Trainer Didi Kühbauer und mit Christoph Riegler im Tor die Basis für die Bundesliga-Meisterrunde gelegt wurde. Ein zusätzlicher Ansporn für das heute Heimspiel gegen die Young Violets – ein Team, gegen das der SKN in der letzten Saison immer zu null spielte . . .
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